Sommer, Sonne, volle Säle
Von grüner Elektronik, Umweltgiften und Sandfischen - die
TU Berlin lud in der vorlesungsfreien Zeit zu zahlreichen Veranstaltungen
Wer denkt, während der vorlesungsfreien Zeit herrsche in den
Hörsälen und Büros der Technischen Universität
Berlin gähnende Leere, der täuscht sich sehr. Internationale
Tagungen und Kongresse und weitere Veranstaltungen zogen auch in
diesem Sommer tausende internationale Forschende sowie interessierte
Besucherinnen und Besucher an.
Am bisher größten Symposium zu organischen Umweltgiften
"Dioxin 2004", das Anfang September stattfand,
nahmen 1040 Fachleute aus 43 Ländern teil (Foto oben links).
Die Eröffnungsrede hielt der ehemalige Bundesumweltminister
Prof. Dr. Klaus Töpfer in seiner Eigenschaft als Executive
Director des United
Nation Environment Program (UNEP). Klaus Töpfer war ebenfalls
Redner auf dem internationalen Kongress für grüne, umweltfreundliche
Elektronik Electronics Goes Green (EGG2004+), der vom Fraunhofer-Institut
Zuverlässigkeit und Mikrointegration zusammen mit der TU
Berlin organisiert wurde (Foto oben Mitte, mit TU-Vizepräsident
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, und Foto rechts). Internationale
Experten tauschten sich hier unter anderem über das Recycling
von Elektronikschrott sowie über die Möglichkeiten zum
bleifreien Löten aus, was europäische Richtlinien zukünftig
verlangen.
Zum XI. Internationalen Produktionstechnischen
Kolloquium des Produktionstechnischen
Zentrums der TU Berlin ließ es sich auch die Bundesbildungsministerin
Edelgard Bulmahn nicht nehmen, persönlich zu kommen und einen
Vortrag zu halten. Das Kolloquium fand im Rahmen der mehrtägigen
und international beachteten Feierlichkeiten zum 100-jährigen
Bestehen des Instituts
für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb statt (Foto unten
links mit Professor Uhlmann, l., und Professor Spur, weiterere Berichte
siehe auch Seite 1).
60000 große und kleine Besucher zog die dreitägige ThyssenKrupp-Ausstellung
"IdeenPark" in Gelsenkirchen an. Die TU Berlin
präsentierte hier ausgewählte Forschungsprojekte wie die
Beispiele zur optimierten Reibungsminimierung nach dem Vorbild der
Sandfische aus dem Fachgebiet Bionik und Evolutionstechnik von Prof.
Dr. Ingo Rechenberg (Foto unten rechts).
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