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Oktober 2004
 
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Neue Universitätsbibliothek im VOLKSWAGEN-Haus öffnet ihre Pforten

Das Ende der bücherlosen Zeit naht. Am 18. Oktober um 10 Uhr öffnet die neue Universitätsbibliothek im VOLKSWAGEN-Haus nach dreimonatiger Umzugsphase ihre Pforten für die Nutzerinnen und Nutzer - zunächst im Testbetrieb, bis zur offiziellen Eröffnung am 9. Dezember 2004 mit einer Festveranstaltung.

Mit dem fünfgeschossigen Gebäude an der Ecke Fasanenstraße/Hertzallee verfügen TU Berlin und Universität der Künste, die das Gebäude gemeinsam nutzen, nun über eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art. Die neue Bibliothek bietet auf einer Gesamtfläche von rund 30000 Quadratmetern Raum für etwa 2,6 Millionen Medien. Davon sind allein 800000 in den Freihandmagazinen für die Nutzer direkt zugänglich.

Lediglich zwei Jahre dauerte die Bauzeit des in "preußischer Einfachheit" strahlenden Gebäudes. Ein eigens auf das Gebäude zugeschnittenes Energie- und Klimakonzept reduziert die Investitions- und Betriebskosten. Ermöglicht wurde der Bau durch die finanzielle Unterstützung der Volkswagen AG, die - dank der Initiative der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin und des damaligen, 2002 verstorbenen TU-Präsidenten Hans-Jürgen Ewers - fünf Millionen Euro beisteuerte. Daher trägt das Gebäude den Namen "VOLKSWAGEN Universitätsbibliothek Technische Universität und Universität der Künste Berlin". Die restlichen 50 Millionen Euro Baukosten teilten sich der Bund und die TU Berlin.

Der Neubau hat aber auch eine wichtige städtebauliche Funktion. Der Bereich zwischen Fasanenstraße, Hertzallee, Landwehrkanal und S-Bahn-Trasse gilt als städtebaulicher Hinterhof - direkt in der City West, unbekannt und kaum besucht. Von der Eröffnung der neuen Bibliothek erhoffen sich Stadtplaner, dass die Gegend hinter dem Bahnhof Zoo zum Leben erweckt wird. Schon im 1999 verabschiedeten Planwerk Innenstadt Berlin, einem strategischen Rahmenplan für die Entwicklung des zentralen Gebiets Berlins, wird auf die Lage des Quartiers um die Bibliothek hingewiesen und die Entwicklung eines "attraktiven City-Quartiers mit Wohnanteilen" vorgeschlagen. Die Bibliothek sei ein Motor der City-Erweiterung, ein Bindeglied zwischen der City West und der Universitätslandschaft von TU und UdK, so der TU-Planungs- und Architektursoziologe Harald Bodenschatz.

cho

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