EU fordert: Bedeutung der Forschung besser vermitteln
Der Kommissar für Wissenschaft und Forschung der Europäischen
Union, Janez Potocnik, beabsichtigt eine "grundlegende Änderung
in der Art und Weise, wie wir Wissenschaft auf europäischer
Ebene kommunizieren". Das verkündete er auf der zweiten
jährlichen Konferenz "Europäische Forschung kommunizieren"
im November in Brüssel.
Potocnik sagte, dass die Forschung über das Potenzial verfüge,
die dringenden Fragen der Gesellschaft anzugehen. Im Gegensatz dazu
steht allerdings, dass 40 Prozent der europäischen Bevölkerung
angeben, dass sie fast nie Artikel zu wissenschaftlichen Themen
lesen würden, weil sie sich entweder nicht dafür interessierten
oder weil sie diese nicht verstünden.
Um die Bedeutung der Forschung für den Alltag zu vermitteln,
müssten die Forscher unter anderem Kommunikationskompetenzen
erwerben. So entwickelt die Kommission derzeit Instrumente, die
Wissenschaftlern bei der Information der Öffentlichkeit über
ihre Projekte helfen können. Das jetzige sechste Rahmenprogramm
(RP 6) verfügt über ein Budget von über 20 Milliarden
Euro. Im siebten Rahmenprogramm (2007- 2013) solle das jetzt jährliche
Budget von fünf Milliarden Euro pro Jahr auf zehn Milliarden
Euro pro Jahr erhöht werden. Damit würde das Gesamtbudget
des siebten Rahmenprogramms etwa 72 Milliarden Euro betragen.
sn
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