12/05
Dezember 2005
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Schavan: Bildung für alle

/tui/ "Neue Gerechtigkeit" ist das Schlagwort, mit dem die neue Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) ihr Amt antritt. Sie will den Teufelskreis von schwacher sozialer Herkunft und schlechter Bildung durchbrechen. Deutschland werde seine Spitzenposition nur mit guter Bildung für alle halten können. Ganztagsschulen, der Nationale Pakt für Ausbildung und die Exzellenzinitiative sollen wesentliche Säulen sein. Zusätzliche Investitionen von sechs Milliarden Euro will sie vorrangig in die Entwicklungen von Bio-, Nano- und Informationstechnologie stecken. Die Antrittserklärung ist im Internet nachzulesen.
www.bmbf.de

Studiengebühren beschlossen

/tui/ Anfang Dezember verabschiedete Niedersachsen als erstes Bundesland gesetzliche Regelungen für die Erhebung von allgemeinen Studienbeiträgen. Ein so genannter Zukunftsvertrag soll sicherstellen, dass den Hochschulen das Geld als zusätzliche Mittel zukommt. Auch Bayern beschloss die Einführung von bis zu 500 Euro Studiengebühren ab 2007. Der Berliner Wissenschaftssenator Thomas Flierl lehnt Gebühren ab, während sich die Uni-Präsidenten sozialverträgliche Gebühren vorstellen könnten, die den Universitäten zugute kämen. Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin dagegen möchte einen Teil des möglichen Aufkommens für den Landeshaushalt einbehalten.

Wissenschaftskommission startet

/tui/ Berliner Wissenschaftler nehmen jetzt die strategische Ausrichtung der Wissenschaftslandschaft selbst in die Hand. Dazu gründeten sie am 23. November die "Berliner Wissenschaftskommission". Sie soll in den kommenden 18 Monaten Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Wissenschaft in Berlin erarbeiten, insbesondere mit Rücksicht auf die Verzahnung mit den wirtschaftlichen Kompetenzfeldern Berlins. Der Kommission gehören 16 hochrangige Berliner sowie externe Experten an, unter anderem TU-Präsident Kurt Kutzler. Zum Vorsitzenden wurde der Tübinger Medizinprofessor Dietrich Niethammer gewählt.

Nächste Hürde für Exzellenz

/tui/ Die 319 bei Deutscher Forschungsgemeinschaft und Wissenschaftsrat eingegangenen Antragsskizzen für Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte der Universitäten werden derzeit gesichtet und geprüft. Am 20. Januar 2006 wählt eine international besetzte Gemeinsame Kommission ein Viertel der Exzellenzcluster und die Hälfte der Graduiertenschulen und Zukunftskonzepte aus. Die entsprechenden Bewerber werden dann aufgefordert, einen Vollantrag einzureichen.

EU-Arbeitsmarkt für Forscher

/tui/ Die HRK verabschiedete eine Europäische Charta für Forscher, die auf den EU-Empfehlungen zur "Lissabon-Strategie" basieren. Die EU will damit einen offenen Arbeitsmarkt für Wissenschaftler schaffen und daraus den größten forschungsbasierten Wirtschaftsraum der Welt entwickeln.

Hochschulpakt 2020

/tui/ Zur Bewältigung des zu erwartenden Anstiegs der Studierendenzahlen auf bis zu 2,67 Millionen schlug die HRK einen "Hochschulpakt 2020" vor, über den sie mit den Bundesländern verhandeln will. Darin geht es unter anderem um Einstellungen von Professoren und um den Hochschulbau.

Studiengebühren gestalten

/tui/ Für die Einführung von Studiengebühren formulierte die HRK einige Anforderungen. So soll die Sozialverträglichkeit gewährleistet bleiben bei gleichzeitiger Sicherung der vorgesehenen Steuerungseffekte.
www.hrk.de

 

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