Meldungen
Schavan: Bildung für alle
/tui/ "Neue Gerechtigkeit" ist das Schlagwort, mit dem
die neue Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) ihr Amt antritt.
Sie will den Teufelskreis von schwacher sozialer Herkunft und schlechter
Bildung durchbrechen. Deutschland werde seine Spitzenposition nur
mit guter Bildung für alle halten können. Ganztagsschulen,
der Nationale Pakt für Ausbildung und die Exzellenzinitiative
sollen wesentliche Säulen sein. Zusätzliche Investitionen
von sechs Milliarden Euro will sie vorrangig in die Entwicklungen
von Bio-, Nano- und Informationstechnologie stecken. Die Antrittserklärung
ist im Internet nachzulesen.
www.bmbf.de
Studiengebühren beschlossen
/tui/ Anfang Dezember verabschiedete Niedersachsen als erstes Bundesland
gesetzliche Regelungen für die Erhebung von allgemeinen Studienbeiträgen.
Ein so genannter Zukunftsvertrag soll sicherstellen, dass den Hochschulen
das Geld als zusätzliche Mittel zukommt. Auch Bayern beschloss
die Einführung von bis zu 500 Euro Studiengebühren ab
2007. Der Berliner Wissenschaftssenator Thomas Flierl lehnt Gebühren
ab, während sich die Uni-Präsidenten sozialverträgliche
Gebühren vorstellen könnten, die den Universitäten
zugute kämen. Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin dagegen
möchte einen Teil des möglichen Aufkommens für den
Landeshaushalt einbehalten.
Wissenschaftskommission startet
/tui/ Berliner Wissenschaftler nehmen jetzt die strategische Ausrichtung
der Wissenschaftslandschaft selbst in die Hand. Dazu gründeten
sie am 23. November die "Berliner Wissenschaftskommission".
Sie soll in den kommenden 18 Monaten Empfehlungen zur Weiterentwicklung
der Wissenschaft in Berlin erarbeiten, insbesondere mit Rücksicht
auf die Verzahnung mit den wirtschaftlichen Kompetenzfeldern Berlins.
Der Kommission gehören 16 hochrangige Berliner sowie externe
Experten an, unter anderem TU-Präsident Kurt Kutzler. Zum Vorsitzenden
wurde der Tübinger Medizinprofessor Dietrich Niethammer gewählt.
Nächste Hürde für Exzellenz
/tui/ Die 319 bei Deutscher Forschungsgemeinschaft und Wissenschaftsrat
eingegangenen Antragsskizzen für Graduiertenschulen, Exzellenzcluster
und Zukunftskonzepte der Universitäten werden derzeit gesichtet
und geprüft. Am 20. Januar 2006 wählt eine international
besetzte Gemeinsame Kommission ein Viertel der Exzellenzcluster
und die Hälfte der Graduiertenschulen und Zukunftskonzepte
aus. Die entsprechenden Bewerber werden dann aufgefordert, einen
Vollantrag einzureichen.
EU-Arbeitsmarkt für Forscher
/tui/ Die HRK verabschiedete eine Europäische Charta für
Forscher, die auf den EU-Empfehlungen zur "Lissabon-Strategie"
basieren. Die EU will damit einen offenen Arbeitsmarkt für
Wissenschaftler schaffen und daraus den größten forschungsbasierten
Wirtschaftsraum der Welt entwickeln.
Hochschulpakt 2020
/tui/ Zur Bewältigung des zu erwartenden Anstiegs der Studierendenzahlen
auf bis zu 2,67 Millionen schlug die HRK einen "Hochschulpakt
2020" vor, über den sie mit den Bundesländern verhandeln
will. Darin geht es unter anderem um Einstellungen von Professoren
und um den Hochschulbau.
Studiengebühren gestalten
/tui/ Für die Einführung von Studiengebühren formulierte
die HRK einige Anforderungen. So soll die Sozialverträglichkeit
gewährleistet bleiben bei gleichzeitiger Sicherung der vorgesehenen
Steuerungseffekte.
www.hrk.de
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