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Dezember 2005
 
TU intern
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TU-Publikationen bundesweit Spitze

Pressereferat gewinnt Wettbewerb von Hochschulrektorenkonferenz und "Die Zeit"

Foto: TU-Pressestelle

Für sein Publikationskonzept ist das Presse- und Informationsreferat der TU Berlin jetzt mit dem "Preis für das beste deutsche Hochschulmagazin" ausgezeichnet worden. Er ist mit 10000 Euro dotiert und wurde das erste Mal von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Wochenzeitung "Die Zeit" mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung vergeben. Mehr als 100 deutsche Hochschulen hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt.

Die TU Berlin erhielt die Auszeichnung für ihr Konzept von vier Publikationen, mit denen sie eine zielgruppengenaue Pressearbeit verfolgt. Die hochrangig besetzte Jury, unter anderem mit Journalisten von "Die Zeit" und "National Geographic Magazine", lobte besonders die durchdachte Konzeption und die journalistische Qualität, mit der die Universität ihre Themen innerhalb und außerhalb der Hochschule präsentiere. Sie würdigte das strategische Vorgehen als überzeugend und beispielgebend. Die Hochschulzeitung "TU intern", die neunmal jährlich erscheint, wird als herausragendes Produkt bewertet, das durch journalistische Qualität überzeuge. Neben ihr bilden die zweimal jährlich erscheinenden TU-Beilagen im "Tagesspiegel", das Alumnimagazin "parTU" und das Wissenschaftsmagazin "Forschung Aktuell" die anderen drei Säulen des Publikationskonzepts.

Neben der TU Berlin waren die Freie Universität Berlin, die International University Bremen und die Ludwig-Maximilians-Universität München in die Endrunde gekommen.

Mit dem Wettbewerb knüpfen die HRK und die Robert Bosch Stiftung, die das Preisgeld stiftete, an frühere Aktivitäten an. Sie verfolgten das Ziel, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an den Hochschulen und den Wissenschaftsjournalismus zu professionalisieren. Vorbilder sind die US-amerikanischen, aber auch europäische Hochschulen, die ihre PR-Arbeit von den strategischen Zielen der Universität ableiten und sie mit zielgruppenorientierter Kommunikation begleiten beziehungsweise unterstützen. Um dies erfolgreich umzusetzen, werden sie auch mit entsprechend qualifiziertem Personal und finanziellen Mitteln ausgestattet.

An der Eliteschmiede ETH Zürich, gern zitiertes Vorbild für deutsche Universitäten, arbeiten im Bereich Corporate Communications über 30 Personen. Von dieser Ausstattung seien die deutschen Universitäten, auch die großen, weit entfernt, wie bei der Preisverleihung hervorgehoben wurde. Den Forderungen nach einer professionellen PR-Arbeit stünden in aller Regel nicht die hierfür notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen gegenüber. Dies war bereits 1997 von der HRK moniert worden, geändert habe sich nicht viel. HRK und "Zeit" betonten demzufolge auch, dass gerade in Zeiten des internationalen und nationalen Wettbewerbs die PR-Arbeit der Hochschulen, insbesondere die Forschungskommunikation, gestärkt werden müsse. Dies sei ein notwendiger, wenn auch noch nicht hinreichender Schritt. Insbesondere müsse die Pressearbeit qualitativ auf ein anderes Niveau gehoben werden, denn, so die Jury, eine große Zahl von Hochschulen bringe immer noch "bessere Vereinsmagazine" heraus und entspräche damit in ihrer Außendarstellung nicht dem inneren Anspruch als innovative, gesellschaftlich führende Institution.

tz/stt

Einige Kriterien, nach denen die Jury die Hochschulmagazine bewertete

  • Thematische Öffnung für aktuell allgemein diskutierte Themen
  • Nutzung der Vielfalt journalistischer Formen, Verwendung auch feuilletonistischer Elemente
  • Eigenständige Entwicklung interessanter Themen, um unter anderem auch Journalisten Anregungen zu liefern
  • Präzise Konzeption, welche Inhalte in welchem Produkt in welcher journalistischen Form publiziert werden sollen
  • Dosierter Einsatz der Möglichkeiten des Desktop Publishing, kein Übermaß an nicht begründeten grafischen Elementen, die für den Leser zu einer anstrengenden Formenvielfalt führen
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