TU-Publikationen bundesweit Spitze
Pressereferat gewinnt Wettbewerb von Hochschulrektorenkonferenz
und "Die Zeit"
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Foto: TU-Pressestelle |
Für sein Publikationskonzept ist das Presse-
und Informationsreferat der TU Berlin jetzt mit dem "Preis
für das beste deutsche Hochschulmagazin" ausgezeichnet
worden. Er ist mit 10000 Euro dotiert und wurde das erste Mal von
der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) und der Wochenzeitung "Die
Zeit" mit Unterstützung der Robert
Bosch Stiftung vergeben. Mehr als 100 deutsche Hochschulen hatten
sich an dem Wettbewerb beteiligt.
Die TU Berlin erhielt die Auszeichnung für ihr Konzept von
vier Publikationen, mit denen sie eine zielgruppengenaue Pressearbeit
verfolgt. Die hochrangig besetzte Jury, unter anderem mit Journalisten
von "Die Zeit" und "National Geographic Magazine",
lobte besonders die durchdachte Konzeption und die journalistische
Qualität, mit der die Universität ihre Themen innerhalb
und außerhalb der Hochschule präsentiere. Sie würdigte
das strategische Vorgehen als überzeugend und beispielgebend.
Die Hochschulzeitung "TU
intern", die neunmal jährlich erscheint, wird als
herausragendes Produkt bewertet, das durch journalistische Qualität
überzeuge. Neben ihr bilden die zweimal jährlich erscheinenden
TU-Beilagen
im "Tagesspiegel", das Alumnimagazin "parTU"
und das Wissenschaftsmagazin "Forschung
Aktuell" die anderen drei Säulen des Publikationskonzepts.
Neben der TU Berlin waren die Freie Universität Berlin, die
International University Bremen und die Ludwig-Maximilians-Universität
München in die Endrunde gekommen.
Mit dem Wettbewerb knüpfen die HRK und die Robert Bosch Stiftung,
die das Preisgeld stiftete, an frühere Aktivitäten an.
Sie verfolgten das Ziel, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
an den Hochschulen und den Wissenschaftsjournalismus zu professionalisieren.
Vorbilder sind die US-amerikanischen, aber auch europäische
Hochschulen, die ihre PR-Arbeit von den strategischen Zielen der
Universität ableiten und sie mit zielgruppenorientierter Kommunikation
begleiten beziehungsweise unterstützen. Um dies erfolgreich
umzusetzen, werden sie auch mit entsprechend qualifiziertem Personal
und finanziellen Mitteln ausgestattet.
An der Eliteschmiede ETH Zürich, gern zitiertes Vorbild für
deutsche Universitäten, arbeiten im Bereich Corporate Communications
über 30 Personen. Von dieser Ausstattung seien die deutschen
Universitäten, auch die großen, weit entfernt, wie bei
der Preisverleihung hervorgehoben wurde. Den Forderungen nach einer
professionellen PR-Arbeit stünden in aller Regel nicht die
hierfür notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen gegenüber.
Dies war bereits 1997 von der HRK moniert worden, geändert
habe sich nicht viel. HRK und "Zeit" betonten demzufolge
auch, dass gerade in Zeiten des internationalen und nationalen Wettbewerbs
die PR-Arbeit der Hochschulen, insbesondere die Forschungskommunikation,
gestärkt werden müsse. Dies sei ein notwendiger, wenn
auch noch nicht hinreichender Schritt. Insbesondere müsse die
Pressearbeit qualitativ auf ein anderes Niveau gehoben werden, denn,
so die Jury, eine große Zahl von Hochschulen bringe immer
noch "bessere Vereinsmagazine" heraus und entspräche
damit in ihrer Außendarstellung nicht dem inneren Anspruch
als innovative, gesellschaftlich führende Institution.
tz/stt
Einige Kriterien, nach denen die Jury die Hochschulmagazine
bewertete
- Thematische Öffnung für aktuell allgemein diskutierte
Themen
- Nutzung der Vielfalt journalistischer Formen, Verwendung
auch feuilletonistischer Elemente
- Eigenständige Entwicklung interessanter Themen,
um unter anderem auch Journalisten Anregungen zu liefern
- Präzise Konzeption, welche Inhalte in welchem Produkt
in welcher journalistischen Form publiziert werden sollen
- Dosierter Einsatz der Möglichkeiten des Desktop
Publishing, kein Übermaß an nicht begründeten
grafischen Elementen, die für den Leser zu einer anstrengenden
Formenvielfalt führen
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