Höchstleistung in Sport und Studium
TU Berlin gehört nun zu den Partnerhochschulen des Spitzensports
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Schirm, Charme und Melone,
ganz nach dem Vorbild des Ermittler-Duos Emma Peel und John
Steed auf Verbrecherjagd, zeigten die Sport- und Tanzgruppen
von HU, FU, TFH und TU Berlin bei einer rasanter Hochschulsportshow
im TU-Audimax. Sie war einer der Höhepunkte der 100. Vollversammlung
des Allgemeinen Deutschen Hochschulsport-Verbandes im November.
Foto: TU Berlin/Weiß |
Sportliche Höchstleistungen und ein erfolgreiches Studium
dürfen sich nicht ausschließen. "Studentische Spitzenathletinnen
und -athleten sollen ihre akademische Ausbildung an der TU Berlin
trotz der hohen zeitlichen Belastungen des Leistungssports erfolgreich
absolvieren können", hebt die TU-Kanzlerin Dr. Ulrike
Gutheil hervor. Darum hat die TU Berlin mit dem Allgemeinen Deutschen
Hochschulsportverband (adh), dem Olympiastützpunkt Berlin und
dem Studentenwerk Berlin eine Kooperationsvereinbarung als "Partnerhochschule
des Spitzensports" abgeschlossen.
Ziel ist es, Training und Wettkampf besser mit dem Studium zu koordinieren.
Die TU Berlin wird im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten
eine flexiblere Gestaltung des Studiums, Unterstützung bei
Praktika, eine persönliche Betreuung und individuelle Studienberatung
anbieten. "Vor allem ein konkreter Ansprechpartner und die
Möglichkeit, Prüfungen zu verschieben, wären sehr
hilfreich", sagt Louisa Walter, Olympiasiegerin mit der Hockeynationalmannschaft
der Frauen und Studentin des Bauingenieurwesens. Zu dem runden Dutzend
Top-Athleten, die an der TU Berlin studieren, zählen auch die
Kanutin Maike Nollen, Studentin der Lebensmittelchemie und ebenfalls
Olympiasiegerin sowie der Ruderer und Olympiateilnehmer Manuel Brehmer,
der Energie- und Verfahrenstechnik studiert.
Die Vereinbarung wurde im Rahmen der 100. Vollversammlung des adh
unterzeichnet, die vom 21. bis 23. November in Berlin stattfand
und vom TU-Hochschulsport maßgeblich mitorganisiert wurde.
Verabschiedet wurde zudem die "Berliner Erklärung".
Darin wird gefordert, die Zukunftsfähigkeit des Hochschulsports
zu sichern und ihn mit seiner Funktion als Vermittler von "Soft
Skills" in neue Hochschulkonzepte zu integrieren. Der adh befürchtet,
dass Gebühren und die Umsetzung der Bologna-Beschlüsse
die Rahmenbedingungen für den Hochschulsport beinträchtigen
und Studierende sich in den Hochschulsportgremien weit weniger engagieren
als bisher.
Christian Hohlfeld
www.adh.de
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