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Dezember 2005
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Höchstleistung in Sport und Studium

TU Berlin gehört nun zu den Partnerhochschulen des Spitzensports

Schirm, Charme und Melone, ganz nach dem Vorbild des Ermittler-Duos Emma Peel und John Steed auf Verbrecherjagd, zeigten die Sport- und Tanzgruppen von HU, FU, TFH und TU Berlin bei einer rasanter Hochschulsportshow im TU-Audimax. Sie war einer der Höhepunkte der 100. Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsport-Verbandes im November.
Foto: TU Berlin/Weiß

Sportliche Höchstleistungen und ein erfolgreiches Studium dürfen sich nicht ausschließen. "Studentische Spitzenathletinnen und -athleten sollen ihre akademische Ausbildung an der TU Berlin trotz der hohen zeitlichen Belastungen des Leistungssports erfolgreich absolvieren können", hebt die TU-Kanzlerin Dr. Ulrike Gutheil hervor. Darum hat die TU Berlin mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), dem Olympiastützpunkt Berlin und dem Studentenwerk Berlin eine Kooperationsvereinbarung als "Partnerhochschule des Spitzensports" abgeschlossen.

Ziel ist es, Training und Wettkampf besser mit dem Studium zu koordinieren. Die TU Berlin wird im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten eine flexiblere Gestaltung des Studiums, Unterstützung bei Praktika, eine persönliche Betreuung und individuelle Studienberatung anbieten. "Vor allem ein konkreter Ansprechpartner und die Möglichkeit, Prüfungen zu verschieben, wären sehr hilfreich", sagt Louisa Walter, Olympiasiegerin mit der Hockeynationalmannschaft der Frauen und Studentin des Bauingenieurwesens. Zu dem runden Dutzend Top-Athleten, die an der TU Berlin studieren, zählen auch die Kanutin Maike Nollen, Studentin der Lebensmittelchemie und ebenfalls Olympiasiegerin sowie der Ruderer und Olympiateilnehmer Manuel Brehmer, der Energie- und Verfahrenstechnik studiert.

Die Vereinbarung wurde im Rahmen der 100. Vollversammlung des adh unterzeichnet, die vom 21. bis 23. November in Berlin stattfand und vom TU-Hochschulsport maßgeblich mitorganisiert wurde. Verabschiedet wurde zudem die "Berliner Erklärung". Darin wird gefordert, die Zukunftsfähigkeit des Hochschulsports zu sichern und ihn mit seiner Funktion als Vermittler von "Soft Skills" in neue Hochschulkonzepte zu integrieren. Der adh befürchtet, dass Gebühren und die Umsetzung der Bologna-Beschlüsse die Rahmenbedingungen für den Hochschulsport beinträchtigen und Studierende sich in den Hochschulsportgremien weit weniger engagieren als bisher.

Christian Hohlfeld

www.adh.de

 

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