Buchtipp
|
|
|
Foto: privat |
TU intern fragt Menschen aus der Uni, was sie empfehlen können.
Thorsten Groß ist TU-Alumnus und studierte von 1993 bis 1999
an der TU Berlin Verkehrswesen.
Der arme Schlucker Joe Fontanelli erbt ein 500 Jahre altes Vermögen,
das im Laufe der Zeit durch Zins und Zinseszins auf die wahnwitzige
Summe von 1 Billion (also 1000 Milliarden) Dollar angewachsen ist.
Damit ist er auf einen Schlag 20-mal reicher als Bill Gates, der
bis dahin reichste Mensch der Welt.
Laut Testament soll der Erbe des Vermögens der Menschheit
die verlorene Zukunft wiedergeben, aber zunächst weiß
der Erbe damit gar nichts anzufangen und kauft sich das Übliche:
ein schnelles Auto, eine Yacht, ein großes Haus. Dann beginnt
er, mit dem Geld ein Firmenimperium aufzubauen, das die Welt bisher
noch nicht gesehen hat.
Die Wende kommt, als er entdeckt, dass es auch sein eigenes Vermögen
ist, das für Hunger, Elend und Umweltzerstörung in der
Welt sorgt. Und endlich hat er eine Vorstellung davon, wie die Welt
von morgen aussehen sollte. Eschbach gelang ein wirklich spannendes
Buch, bei dem man sich nicht von dem gewaltigen Umfang von fast
900 Seiten abschrecken lassen sollte. Sicher wird nicht jeder Leser
mit den Schlussfolgerungen des Autors einverstanden sein, doch es
ist auf jeden Fall ein Buch, das zum Nachdenken über die Folgen
der globalisierten Wirtschaft und über die Macht des Geldes
anregt. Gleichzeitig spielt es mit der faszinierenden Frage: "Was
würde ich an seiner Stelle mit dem vielen Geld anstellen?"
Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar, Bastei Lübbe Verlag,
880 Seiten, 9,90 Euro (Taschenbuch), ISBN 3-404-15040-6
|
|