2-3/05
Februar-März 2005
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"Ich hätte mir das schon viel früher gewünscht"

Mentees aus der TU Berlin über ihre Erfahrungen mit dem ProFiL-Programm

 
  Dr. Sabine Klapp, Stranski-Laboratorium für Physikalische und Theoretische Chemie
Foto: TU-Pressestelle

Von allen drei Bausteinen des Programms habe ich sehr stark profitiert. Im persönlichen Gespräch gab mir mein Mentor, der Physiker und Präsident der Humboldt-Universität Prof. Dr. Jürgen Mlynek, ganz konkrete strategische Hilfestellung, zum Beispiel Publikationsstrategien, Wahl und Gestaltung des eigenen Standorts sowie beim "Selfmarketing" in der wissenschaftlichen Community. Auch die Workshops zu "Berufungsverfahren" und "Führungsanforderungen" haben mich sehr angesprochen. Viele Tipps konnte ich schon jetzt als Nachwuchsgruppenleiterin gut umsetzen. Auch die Networking-Dinner, etwa mit Dr. Norbert Bensel, dem Vorstand Deutsche Bahn AG, und Professor Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, erweiterten den eigenen Horizont und stärkten unser Mentee-Netzwerk. Ich hätte mir ein solch breit gefächertes Führungskräfte-Training bereits viel früher gewünscht.

 

 
Prof. Dr. Caren Tischendorf, Institut für Mathematik
Foto: privat
 

Im Gruppenmentoring wollte ich neue fächerübergreifende Kontakte knüpfen und Problemlösungen in anderen Fachbereichen erfahren. Ich bekam dort sehr wertvolle, konkrete Hinweise für Karriereplanung, Berufungsverfahren und Führungsmanagementaufgaben und erlebte interessante hochschulpolitische Diskussionen. Besonders Gewinn bringend waren für mich persönlich außerdem die Seminare zu Konfliktmanagement und Drittmitteleinwerbung. Überraschend offen und engagiert boten uns die Gäste unserer Kaminabende und Netzwerk-Dinner - Führungspersönlichkeiten aus Hochschule, Politik und Wirtschaft - interessante Hintergrundinformationen. Vor allem aber schöpft man in der Gemeinschaft der Teilnehmerinnen auch neuen Mut auf dem Weg zum angestrebten Ziel. Ich selbst war zu Beginn des Programms Nachwuchsgruppenleiterin "Numerische Analysis" an der Humboldt-Universität und habe mittlerweile eine Gastprofessur an der TU Berlin erhalten.

 

 
  Dr.-Ing. Heike Twele, Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb
Foto: privat

Ich gehörte zu einer Mentoring-Gruppe mit sechs "Mentees", betreut von zwei Mentoren: Professor Sigrid Weigel (Geisteswissenschaftliches Zentrum/TU Berlin) und Professor Stefan Jähnichen (FhG/TU Berlin). Trotz der Gruppensituation ergab sich eine sehr offene Gesprächsatmosphäre. Die Mentoren gaben mir dabei interessante Einblicke in ihre Arbeitsweise, die mir konkret bei eigenen Problemen weiterhalfen. Auch von den weiteren Komponenten des ProFiL-Programms habe ich sehr profitiert, von den Seminaren, dem entstehenden Wissenschaftlerinnen-Netzwerk und den Diskussionsabenden. Es ist wichtig, sich genügend Zeit für das Programm zu nehmen, insbesondere für die Vor- und Nachbereitung der Gespräche mit den Mentoren. Im März erwarte ich "Nachwuchs", werde aber weiter an meiner Habilitation arbeiten. Das Programm hat mich auf dem Weg zur Professur sehr unterstützt.

 

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