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Januar 2005
 
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Mission im Weltraum

 
  Neu berufen: Klaus Brieß
Foto: privat

In der Jugend beeindruckten Klaus Brieß die Raumflüge der sowjetischen Kosmonauten und die Mondlandungen der Amerikaner. Doch damals, in den 1960er-Jahren, ahnte er noch nicht, dass einmal von ihm konstruierte Satelliten im Orbit um Planet Erde kreisen würden. Seit September 2003 lehrt und forscht der 49-jährige Ingenieur als Professor im Fachgebiet Raumfahrttechnik am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin.

Er studierte zunächst Informationstechnik an der TU Ilmenau. Promovierte über Mikroelektronik für Kraftfahrzeuge, forschte später an Optoelektronik. 1989 kam er als Gastwissenschaftler an das Institut für Kosmosforschung der Akademie der Wissenschaften nach Adlershof und wirkte an der Kameraentwicklung für die russische Mars-96-Mission mit, an der auch zwei deutsche Kameras beteiligt sein sollten. Seine Erfahrungen bei diesem Projekt hatten ihm bereits 1992 die Türen zum Institut für Weltraumsensorik in Adlershof geöffnet. Brieß entwickelte ein Patent zur zusätzlichen Messung der Polarisationseigenschaften des Lichtes, forschte in den USA und in Spanien und wurde 1996 Projektleiter des Kleinsatelliten BIRD (Bi-spectral Infra-Red Detection). BIRD wurde schließlich 2001 erfolgreich in eine Umlaufbahn in 572 Kilometern Höhe gebracht, um detaillierte Informationen über Vulkanausbrüche oder Buschbrände zu liefern.

An der TU Berlin wird Klaus Brieß Raumfahrttechnik, Missionsplanung, Weltraumsensorik und Raumfahrtsystementwurf lehren. In der Forschung setzt er - neben der Entwicklung innovativer Instrumentenkonzepte - den Schwerpunkt auf die Konzeption von Picosatelliten (siehe auch TU intern Nr. 12/2004).

cp

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