Vom virtuellen Kolleg bis zur Karriereberatung

Programme zur Frauenförderung stark nachgefragt

Die Umsetzung der Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung ist inzwischen unterschiedlich weit gediehen, es kam aber in keinem Fall zu einer vollständigen Blockade.

Frauenförderpläne der Fakultäten
Im Sommersemester 2003 und Wintersemester 2004 beriet und beschloss der Akademische Senat die Frauenförderpläne der Fakultäten. Diese berichten zukünftig jährlich.

ProFiL-Mentoring-Programm für Frauen in Forschung und Lehre
Der erste Durchgang 2004 des von den drei großen Berliner Universitäten gemeinsam getragenen Projektes war außerordentlich erfolgreich und wird von den Beteiligten sehr gelobt. Rund 140 Wissenschaftlerinnen hatten sich für 36 Plätze beworben.

Projekt "Tarifkonforme Leistungszulagen für Verwaltungsangestellte"
Der Präsident entschied, einen Werkvertrag an eine einschlägig erfahrene Wissenschaftlerin zur Entwicklung von Leistungskriterien zu vergeben, um die Zielgruppe genauer zu definieren.

Virtuelles Doktorandinnen-Kolleg
Das Virtuelle Doktorandinnen-Kolleg nahm noch in 2003 seine Arbeit auf. Es wird stark nachgefragt, insbesondere die Weiterbildungsangebote.

"Clara-von-Simson-Preis" für die beste Diplomarbeit an der TU Berlin
Da die Beschaffung des Preisgeldes schwierig ist, soll im Sommersemester 2005 zunächst nur ein Preis in Höhe von 2500 Euro vergeben werden.

Untersuchungen zu den Ursachen des Studienabbruchs von Studentinnen
Hier liegt inzwischen differenziertes Datenmaterial zur Überprüfung vor.

Konzeption einer Gender-Gastprofessur
Die Fakultät VII verpflichtete sich, die nächste frei werdende Dauer-Gastprofessur im Fachgebiet "Baukonstruktion und Entwerfen" in der Forschungs- und Lehreinheit "Architektur" mit der zusätzlichen Denomination "und Gender" zu versehen und zu besetzen.

Konzeption einer Initiative "Studieren/Arbeiten mit Kind"
Per Internet-Umfrage wurden die Beschäftigten der TU Berlin im Herbst 2004 zum Betreuungsbedarf befragt. Am 15. Januar 2005 begann eine entsprechende Umfrage bei den Studierenden. Eine erste Auswertung wird im Sommersemester 2005 erwartet.

Karriereberatung für Frauen mit der spezifischen Orientierung auf eine Karriere in der Wissenschaft
Es ist sichergestellt, dass die mit Karriereberatung befassten Serviceeinrichtungen der TU Berlin Wissenschaftlerinnen gezielt auf die Karriere einer Hochschullehrerin hinweisen, damit der dort bestehende Bedarf mittelfristig gedeckt werden kann.

Entwicklung von Gender-Modulen
Zurzeit liegen drei fachübergreifende Module vor: "Gesellschaftliche Naturverhältnisse", "Technological Citizenship/Technische Systeme und demokratische Öffentlichkeit" sowie "Gender-Planning", ein eigenes "Gender-Modul" ist in Planung.

Heidi Degethoff de Campos,
Frauenbeauftragte der TU Berlin