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Januar 2005
 
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Gewässer im Profil

 
  Neu berufen: Reinhard Hinkelmann
Foto: privat

"Wasserwirtschaft und Hydroinformatik", so heißt das Fachgebiet von Prof. Dr.-Ing. Reinhard Hinkelmann, der im März letzten Jahres an die TU Berlin gekommen ist. Er entwickelt Simulationsmethoden für die Modellierung von Strömungs- und Transportprozessen im Untergrund und in Fließgewässern sowie deren Interaktion. Durch bestimmte Simulationsprogramme kann er ein genaues Gewässerprofil von Flüssen und anderen Gewässern vornehmen. "Solch ein Profil kann helfen, die Verschlickung von Fahrrinnen zu erkennen", erklärt Hinkelmann. "Heutzutage wird es immer wichtiger, die Wechselwirkungsprozesse zwischen Untergrund und Fließgewässer nicht getrennt zu behandeln, sondern, da diese sehr komplex sein können und auf sehr unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen ablaufen, gemeinsam in die Betrachtungen einzubeziehen. Die zu entwickelnden Kopplungsmethoden und -techniken sind so genannte integrierte Modellsysteme beziehungsweise die Hydrosystemmodellierung." Weite Bereiche des Wasserwesens sind heutzutage von der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie geprägt, die eine integrierte Betrachtung von Flussgebietssystemen fordert und wozu nach einer Phase der Bestandsaufnahme Bewirtschaftungspläne aufgestellt werden. Auch hierfür liefert die Hydroinformatik hilfreiche Werkzeuge.

Hinkelmann, 1962 in Hamm geboren, studierte und promovierte an der Universität Hannover Bauingenieurwesen. Er arbeitete als Oberingenieur an den Universitäten Braunschweig und Stuttgart, ging für kürzere Auslandsaufenthalte in die USA und nach Japan und habilitierte sich Anfang 2003 an der Universität Stuttgart.

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