Meldungen
Neue Pläne für Elite-Unis
/tui/ Die Länder geben sich im Kampf um die 1,9 Milliarden
Euro, die für das Elite-Uni-Programm vorgesehen waren, nicht
so leicht geschlagen. Nach dem spektakulären Scheitern der
Föderalismuskommission und dem damit ebenfalls auf Eis gelegten
Eliteplan schmieden einige Länder bereits wieder neue Pläne.
Unter anderem arbeitet Baden-Württemberg an einem Modell, nach
dem die Deutsche Forschungsgemeinschaft
das Geld verteilt. Das Bundesbildungsministerium
hält sich bislang bedeckt. HRK-Präsident
Professor Peter Gaehtgens warnte indessen vor einer weiteren Verschiebung
des Programms für Spitzenuniversitäten. Deutschland sei
dabei, das internationale Ansehen seiner Wissenschaft nachhaltig
zu schädigen.
Markenzeichen Diplomingenieur
/tui/ Den "Schildbürgerstreich einer unbeherzten Politik"
nannte Professor Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU
München, die durch die Bachelor- und Master-Abschlüsse
geplante Abschaffung des Titels "Diplomingenieur". Den
weltweit geachteten Qualitätsstandard zukünftig als Wettbewerbsvorteil
nicht mehr auszuspielen sei töricht. Er fordert daher, den
Master-Absolventen den Titel "Diplomingenieur" zuzuerkennen.
Dies sei mit der Bologna-Erklärung vereinbar.
"TU 9"-Abschlüsse anerkannt
/tui/ Die TU Kaiserslautern beschloss im Dezember, die Bachelor-
und Master-Abschlüsse der "TU 9"-Universitäten
anzuerkennen, zu denen auch die TU Berlin gehört. Die "TU
9" hatten im vergangenen Jahr eine gegenseitige Anerkennung
ihrer Abschlüsse vereinbart, um Studierenden und Absolventen
den Wechsel zu ermöglichen.
Bundesrecht für Juniorprofs
/tui/ Das Bundesbildungsministerium hat einen Gesetzentwurf in
die parlamentarische Beratung eingebracht, der die Juniorprofessur
bundesrechtlich absichern soll. Berlin hatte eine Rahmenvereinbarung
gefordert, nach der Juniorprofs bei Berufungen in anderen Bundesländern
nicht benachteiligt werden dürften.
Frühstudierende unterstützen
/tui/ Die Kultusministerkonferenz
und die Hochschulrektorenkonferenz empfehlen eine bundesweite Anerkennung
von bereits während der Schulzeit erworbenen Universitätsleistungen
der so genannten "Frühstudierenden". In vielen Universitäten
wird begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit
geboten, an bestimmten regulären Lehrveranstaltungen teilzunehmen
und auch Scheine zu erwerben.
Urteil zu Studiengebühren
/tui/ Am 26. Januar wird das Bundesverfassungsgericht sein Urteil
zum bundesweiten Verbot von Studiengebühren verkünden.
Die unionsgeführten Bundesländer hatten gegen das Gesetz
von 2002 eine Normenkontrollklage erhoben.
Neue Spitze im Stifterverband
/tui/ Neuer Generalsekretär des Stifterverbandes
für die Deutsche Wissenschaft in Essen wird Dr. jur. habil.
Andreas Schlüter, derzeit Generalsekretär beim Goethe-Institut.
Er ist Nachfolger von Prof. Dr. Manfred Erhardt, der seit 1996 im
Amt war und in den Ruhestand getreten ist.
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