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TU-Wasserexperten forschen für Olympia 2008

Der Forschungsschwerpunkt "Wasser in Ballungsräumen" der TU Berlin hat seit Dezember 2004 eine neue deutsch-chinesische Kooperation, die durch die beiden Wissenschaftsministerien finanziert wird. Die Wissenschaftler beschäftigen sich mit neuen Techniken des Wasserrecyclings für den Olympischen Park in Peking. Die Nutzung von städtischem Abwasser im 60 Hektar großen Olympischen See ohne resultierende Algen- und Geruchsprobleme stellt eine zentrale Aufgabe des Projektes dar. Neben natürlichen Verfahren werden innovative technische Systeme für ausreichend Sicherheit sorgen. Chinesische Projektpartner sind die Tsinghua University und das Pekinger Wasseramt. Auf deutscher Seite sind auch fünf mittelständische Unternehmen sowie die Universität Essen involviert. Entsprechende Versuchsanlagen werden ab Juni 2006 in Peking betrieben.

Dr.-Ing. Mathias Ernst


Robuste Übertragung von Sprachsignalen

Verzögerungen oder Störungen einer Multimediaübertragung über Kommunikationsnetze wie zum Beispiel das Internet führen zu Paketverlusten, das heißt zu kurzzeitigen Unterbrechungen, die sich insbesondere bei niederratigen Sprachsignalen unangenehm bemerkbar machen. Bei einer Übertragung an viele Empfänger - Multicast oder Broadcast - unterliegen diese sehr unterschiedlichen, oft auch schwankenden Bandbreiten und Verlusten, denen hauptsächlich der Empfänger durch individuelle Maßnahmen begegnen muss. Eine zunehmende Paketverlustrate bei einem Empfänger sollte dabei nur zu einer allmählichen Verminderung der Sprachsignalqualität führen und so auch unter ungünstigen Bedingungen noch eine akzeptable Decodierung ermöglichen. Gleichzeitig sollen andere Empfänger, die das codierte Sprachsignal gerade ohne Verluste empfangen, weiterhin die höchstmögliche Signalqualität liefern. Dieses wünschenswerte Empfangsverhalten weist die "Multiple-Description-Codierung auf, die das codierte Signal in mehrere Teilcodes aufteilt, die jeder allein eine Decodierung mit verminderter Qualität erlauben und zusammen die höchste Sprachqualität ermöglichen. Werden die Teilcodes auf unterschiedliche Pakete verteilt, so ist bei Verlusten der Qualitätsabfall nur vom Anteil der verlorenen Pakete am Gesamtsignal abhängig.

Im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts "Multiple-Description-Codierung von Sprachsignalen", das in den nächsten zwei Jahren am Fachgebiet Nachrichtenübertragung unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Sikora und Prof. Dr.-Ing. Peter Noll durchgeführt wird, soll ein solches robustes Sprachübertragungsverfahren entwickelt und untersucht werden, das auch bei hohen Paketverlustraten noch eine akzeptable Empfangsqualität ermöglicht.

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