Gesunde Architektur
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Neu berufen:
Christine Nickl-Weller
Foto: Wilfried Dechau |
Das Krankenhaus der Zukunft steht bereits - in Agatharied in Oberbayern.
Das Kreiskrankenhaus wurde wie ein kleine Stadt gebaut, in dem es
einen Bereich Krankenhaus und einen Bereich Wohnen/Gesundwerden
gibt. Die herkömmliche Krankenhausatmosphäre wurde durch
die Verwendung von Aluminium, Holz und Glas vollkommen isoliert.
Dem natürlichen Licht kommt eine zentrale Rolle zu, die Idee
erlebbar zu machen, sich an diesem Ort nicht auf das Kranksein zu
konzentrieren, sondern auf das Gesundwerden. Entworfen hat diesen
außergewöhnlichen Gebäudekomplex Christine Nickl-Weller
zusammen mit ihrem Mann. Seit Frühjahr vergangenen Jahres lehrt
Christine Nickl-Weller an der TU Berlin das Fachgebiet
Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens.
Dieser Lehrstuhl ist einzigartig im deutschsprachigen Raum. Agatharied
begründete Christine Nickl-Wellers Ruf als herausragende Architektin
auf diesem Gebiet. Und die zahlreichen nationalen wie internationalen
ersten Wettbewerbspreise für Gesundheitsbauten sind ein weiterer
Beleg dafür. Christine Nickl-Weller, geboren 1951 in Bad Reichenhall,
hatte Architektur an der TU München studiert. Von 1977 bis
1988 arbeitete sie als Architektin im öffentlichen Dienst in
Bayern, wo sie sich im experimentellen Wohnungsbau und der Planung
von Altenheimen profilierte. 1989 begann sie eine freiberufliche
Karriere in dem Architektenbüro Nickl & Partner, dessen
Geschäftsführung sie 1993 übernahm.
Ihre Lehre soll das gesamte Spektrum der Bauten des Gesundheitswesens
vermitteln: Bauten für Kinder und Senioren sowie Hightech-Gebäude
mit anspruchsvoller Architektur.
sn
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