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Januar 2005
 
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Gesunde Architektur

 
  Neu berufen: Christine Nickl-Weller
Foto: Wilfried Dechau

Das Krankenhaus der Zukunft steht bereits - in Agatharied in Oberbayern. Das Kreiskrankenhaus wurde wie ein kleine Stadt gebaut, in dem es einen Bereich Krankenhaus und einen Bereich Wohnen/Gesundwerden gibt. Die herkömmliche Krankenhausatmosphäre wurde durch die Verwendung von Aluminium, Holz und Glas vollkommen isoliert. Dem natürlichen Licht kommt eine zentrale Rolle zu, die Idee erlebbar zu machen, sich an diesem Ort nicht auf das Kranksein zu konzentrieren, sondern auf das Gesundwerden. Entworfen hat diesen außergewöhnlichen Gebäudekomplex Christine Nickl-Weller zusammen mit ihrem Mann. Seit Frühjahr vergangenen Jahres lehrt Christine Nickl-Weller an der TU Berlin das Fachgebiet Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens. Dieser Lehrstuhl ist einzigartig im deutschsprachigen Raum. Agatharied begründete Christine Nickl-Wellers Ruf als herausragende Architektin auf diesem Gebiet. Und die zahlreichen nationalen wie internationalen ersten Wettbewerbspreise für Gesundheitsbauten sind ein weiterer Beleg dafür. Christine Nickl-Weller, geboren 1951 in Bad Reichenhall, hatte Architektur an der TU München studiert. Von 1977 bis 1988 arbeitete sie als Architektin im öffentlichen Dienst in Bayern, wo sie sich im experimentellen Wohnungsbau und der Planung von Altenheimen profilierte. 1989 begann sie eine freiberufliche Karriere in dem Architektenbüro Nickl & Partner, dessen Geschäftsführung sie 1993 übernahm.

Ihre Lehre soll das gesamte Spektrum der Bauten des Gesundheitswesens vermitteln: Bauten für Kinder und Senioren sowie Hightech-Gebäude mit anspruchsvoller Architektur.

sn

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