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Januar 2005
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Große Preise für TU-Alumni

Drei auf einen Streich

Das dritte Jahr in Folge geht der erste Preis des Tiburtius-Preises an einen Absolventen der TU Berlin. Dr. Bernhard Struck hat sich in seiner Dissertation mit dem Thema "Nicht West - nicht Ost. Frankreich und Polen in der deutschen Reiseliteratur (1750-1850)" beschäftigt und wurde dafür am 14. Januar mit dem Tiburtius-Preis geehrt. Betreut wurde er bei seiner Promotion von Prof. Dr. Etienne Francois am Frankreich-Zentrum. Bei einem Preis ist es jedoch an diesem Tag nicht geblieben. Noch zwei weitere Dissertationen von der TU Berlin wurden mit dem Preis ausgezeichnet.

Dr. Steffen Dereich promovierte am Institut für Mathematik bei Prof. Dr. Michael Scheutzow und wurde für seine Arbeit mit dem Titel "High resolution coding of stochastic processes an small ball probabilities" mit einem dritten Preis geehrt. Darüber hinaus erhielt Dr. Stefan Röhrs einen Anerkennungspreis. Er promovierte im Fach Chemie und schrieb seine Doktorarbeit bei Prof. Dr. Jörn Müller zum Thema "Authentizitätsuntersuchungen an Limousiner Maleremails durch mikroröntgenfluoreszenzspektrometrische Materialanalyse".

Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) verleiht jährlich drei Tiburtius-Preise und zusätzlich drei Anerkennungspreise an Doktorandinnen und Doktoranden der Berliner Hochschulen für hervorragende Dissertationen sowie drei Preise an Absolventinnen und Absolventen der Berliner Fachhochschulen für hervorragende Diplomarbeiten.

bk


Sensibel für Flammen

Beim diesjährigen Innovationspreis Berlin/Brandenburg konnten sich am Ende aus 166 Bewerbern drei TU-Alumni durchsetzen. Auf dem Siegertreppchen stand auch TU-Alumnus Dr. Tilman Weiss, der gemeinsam mit einem Kollegen vom Hahn-Meitner-Institut die Firma sglux SolGel Technologies GmbH gegründet hat.

Gemeinsam entwickeln sie neuartige UV-Photodioden, mit denen ultraviolettes Licht gemessen werden kann. Neuartig ist daran, dass das Halbleitermaterial Titandioxid und das Sol-Gel-Herstellverfahren zum ersten Mal bei der Herstellung eines optoelektronischen Produktes eingesetzt werden. Der neue Chip, der bei sglux entwickelt wird, findet seinen Einsatz beispielsweise in Wetterstationen zur Messung der UV-Strahlen oder als Sensor zur Erkennung der Flamme in Heizbrennern. Gegenüber der Konkurrenz hat das neuartige Verfahren von sglux einen großen Vorteil: Sie können preiswerter produziert werden.

Tilmann Weiss studierte zwischen 1991 und 1995 Energie- und Verfahrenstechnik an der TU Berlin und promovierte am Hahn-Meitner-Institut (HMI).

Nun kann er sich über 10000 Euro Preisgeld freuen. So hoch ist der Innovationspreis Berlin/Brandenburg dotiert. Dazu kommt natürlich der gute Ruf, den man sich über einen solchen Preis einholt. Vergeben wird der Preis seit 1984 durch die Senatsverwaltung Wirtschaft, Arbeit und Frauen, seit 1992 gemeinsam mit dem Land Brandenburg.

bk

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