Profitabler Schritt über die Grenze
Summerschool der Stadt- und Regionalplaner
Herausforderungen, Probleme und Chancen, denen Städte gegenüberstehen,
die sich nicht zu den so genannten "Global Cities" zählen
können, waren das zentrale Thema einer internationalen Konferenz
und Sommerschule, die das Institut
für Stadt- und Regionalplanung (ISR) der TU Berlin bereits
im September 2004 durchführte. Unter dem Titel "Urbane
Wirtschaftsentwicklung in einer globalisierenden Welt" diskutierten
Experten aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich unter
anderem, wie diese Städte lokal auf die Auswirkungen der sich
global verändernden Wirtschaftssysteme reagieren können.
Eingeladen waren im Rahmen des vom Deutschen
Akademischen Austauschdienst geförderten Alumni-Programms
Absolventen deutscher Universitäten und Projektpartner der
TU Berlin sowie postgraduale Studierende aus Aserbaidschan, Iran,
Kasachstan, Kolumbien, Turkmenistan und Vietnam.
Mehrere Vertreter internationaler Konzerne, so genannter Global
Players, begründeten in ihren Referaten die Expansionen ihrer
Unternehmen ins Ausland unter anderem mit geringeren Kosten und
weniger Verwaltungsaufwand, der sie bei der Produktion in den Billiglohnländern
erwarte.
Ein Blick auf die Textilindustrie zum Beispiel zeigte, wie profitabel
die Verlagerung der Produktion ins Ausland für die großen
Konzerne in den Industrienationen ist. Das Institut für Stadt-
und Regionalplanung will nun diese sehr erfolgreiche Konferenz für
die nächsten Jahre etablieren.
tui
|
|