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Januar 2005
 
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Volkshelden, Professoren und Eltern

Umfrage: Haben Studierende heute noch Vorbilder?

Das so genannte "Wunderjahr" des großen Physikers, Nobelpreisträgers und Weltbürgers Albert Einstein jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Generationen hat sein Genie zum Nacheifern angeregt. Auch andere Wissenschaftler, Menschenrechtler, Sportler, Politikerinnen und sogar Popstars wurden und werden immer wieder als Vorbilder genannt. TU intern fragte TU-Studierende, ob sie Idole haben und welche das sind.

 

Jörg Borgwardt studiert Maschinenbau im 3. Semester
Ich glaube schon, dass es noch Vorbilder für uns gibt. Vor allem im Bereich der Mechanik. Allerdings hatten da viele Leute gute Ideen, die die Mechanik vorangebracht haben. Das kann man nicht auf einen beschränken. Nach und nach lernt man im Laufe des Studiums einige wirklich große und interessante Leute aus diesem Bereich kennen, weil man sich ja mit der Materie beschäftigt.

 

 

Robert Bank studiert Maschinenbau im 1. Semester
Leute wie Einstein können durchaus Vorbilder sein. Ich selber habe aber kein konkretes Vorbild. Ich suche während meines Studiums noch nach Vorbildern, die meinen eigenen Interessen entsprechen oder in meinem Bereich Großes geleistet haben.

 

 

Dorina Leibrich studiert Geoingenieur-wissenschaften im 3. Semester
Ich sehe eher meine Eltern als Vorbilder an als irgendwelche Pop-Idole oder andere. Sie waren immer sehr gut zu mir und sie haben viel geleistet in ihrem Leben, haben auch studiert und sich etwas aufgebaut. Darauf bin ich stolz und das imponiert mir. An der Uni habe ich noch niemanden gefunden, der mein direktes Vorbild sein könnte.

 

 

Tobias Rustler studiert Technischen Umweltschutz im 1. Semester
Ich habe eigentlich keine bestimmten Vorbilder. Ich bewundere allerdings Professor Herbert Sukopp. Er hat Großes für den Naturschutz geleistet und war Mitbegründer der modernen Stadtökologie. Sukopp verfasste 1974 den ersten Entwurf der "Roten Listen" der Farn- und Blütenpflanzen, die 1977 zum offiziellen Dokument erhoben wurden. Er ist emeritierter Professor hier an der TU Berlin.

 

 

Anna Maria Koza studiert Erziehungswissenschaften, Deutsch als Fremdsprache und Deutsche Philologie im 2. Semester
Meine Vorbilder sind immer meine Eltern gewesen und sind es noch. Auch einige andere Leute aus der Familie, mit der ich eng verbunden bin. Sie haben mir meine Kultur gegeben und ihnen verdanke ich viele Ratschläge, wie ich mein Leben einrichten sollte. Sie haben mir auch bei der Studienauswahl geholfen und mich immer sehr unterstützt.

 

 

Hernán Contardo studiert Maschinenbau im 5. Semester
Ich bin in Amerika aufgewachsen. Dort ist die Vorbildkultur ganz anders als hier. Für uns waren früher Leute wie Albert Einstein unerreichbare Vorbilder. Hier ist es etwas anders. Allerdings kann ich hier auch mehr über diese Leute erfahren. Ich komme aus Venezuela und bin mit Geschichten über Simón Bolívar aufgewachsen. Er lebte Anfang des 19. Jahrhunderts, war ein großer Volksbefreier mit einem interessanten Lebenslauf und hat viel geleistet. Deshalb ist er für mich ein großes Vorbild.

 

 

Pélagie Renard studiert Betriebswirtschaftslehre im 7. Semester
Ich habe keine Idole, weil ich meine eigenen Begabungen entwickeln möchte. Doch ich bewundere Leute, die in ihrem Beruf oder ihrer Tätigkeit aufgehen und erfolgreich sind. Für mich sind Personen, mit denen ich direkt zu tun hatte und die ihre Sache gut gemacht haben, die ich also selber kennen lernen konnte, Vorbilder, zum Beispiel aus der Familie oder andere, mit denen ich gearbeitet habe.

 

 
Fotos: TU-Pressestelle (8)  
Juliane Becker studiert Wirtschaftsingenieurwesen im 7. Semester
Ich persönlich habe kein konkretes Vorbild, wissenschaftlich oder politisch. Es gibt zwar Leute, die ihre Sache gut machen und die ich deshalb mag, wie Joschka Fischer, der eine gute Außenpolitik macht. Ansonsten ist meine Mutter mir ein Vorbild, und so wie sie für uns sorgt, möchte ich später auch mal für eine eigene Familie sorgen.

 

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