Hilfe für Promovierende
Wie die Maßnahmen zur Entlastung der TU-WiMis bislang
umgesetzt wurden
Das Engagement der betroffenen
WiMis ist erforderlich, um in einigen Bereichen Maßnahmen
in die Wege zu leiten |
Vieles hatte man sich vorgenommen. Einiges wurde umgesetzt, anderes
in Gang gebracht. "Immerhin", so Ulrike Strate, "hat
die WM-Studie
von 2002 dazu geführt, dass die Belastung der wissenschaftlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter thematisiert und systematisch aufgearbeitet
wird." Anfang Dezember 2004 hatte sie als zuständige Vizepräsidentin
der TU Berlin dem Kuratorium
vom Stand der Umsetzung der an den Fakultäten eingeleiteten
Maßnahmen berichtet. Bereinigung des Aufgabenkatalogs, Angebote
zur Kompensation von Überstunden wie Forschungssemester, Einrichtung
von Promotionskolloquien, -kollegs und Doktorandenseminaren, Benennung
von Promovierendenbeauftragten in den Fakultäten und vieles
mehr standen unter anderem im Maßnahmenkatalog, der von den
Instituten in Angriff genommen werden sollte und über den die
acht Fakultäten nun zu berichten hatten.
Der Umsetzungsstand sei sehr unterschiedlich, so Vizepräsidentin
Strate. Dies hänge durchaus auch davon ab, wie ernst dieses
Thema in den Fakultäten genommen werde. Es zeigte sich allerdings
auch, dass wiederum das Engagement der betroffenen WiMis erforderlich
ist, um in einigen Bereichen Maßnahmen in die Wege zu leiten.
Eine der Maßnahmen, die recht erfolgreich umgesetzt werden
konnte, ist die Benennung und Einsetzung von Promovierendenbeauftragten
als Ansprechpartner oder -partnerinnen in den Fakultäten. Ebenso
gibt es mittlerweile in sehr vielen Fachgebieten Promotionskolloquien,
in denen Promovierende sich austauschen können. In der Fakultät
VII soll in diesem Wintersemester ein eigener Chatroom für
WiMis auf dem Fakultätsserver eingerichtet werden. Die Umsetzung
anderer Maßnahmen lässt eher zu wünschen übrig.
So wird die fehlende Bereinigung des Aufgabenkatalogs der WiMis
unter anderem damit begründet, dass die WiMi-Stellen aufgrund
der Haushaltslage nicht zu 100 Prozent besetzt sind.
Das Kuratorium erlegte den Fakultäten die Weiterführung
auf, da der Maßnahmenkatalog, der als Reaktion auf die Ergebnisse
der WiMi-Studie von 2002 entstanden war, ein sehr geeignetes Instrument
darstelle, die Überlastung der Promovierenden abzubauen und
vor allem zum Erfolg möglichst vieler Forschender im zeitlichen
Rahmen ihres Vertrages an der TU Berlin führen könne.
Abschließend warnte Ulrike Strate noch einmal eindringlich
davor, den Wünschen vieler Fakultäten nach halben oder
2/3-Stellen nachzugeben, da die Teilzeit-Stelleninhaberinnen und
-inhaber, wie die Studie gezeigt habe, besonders stark durch Überstunden
belastet würden. Sie erinnerte an den Beschluss des Akademischen
Senats vom März 2003, dass den WiMis grundsätzlich
Vollzeitstellen anzubieten seien, außer in sachlich begründeten
Ausnahmefällen. Kürzlich gab die Vizepräsidentin
eine Broschüre heraus, die über Forschungsförderung,
Auslandsaufenthalte, Weiterbildung und vieles mehr rund um die Promotion
informiert. Die Broschüre ist ebenfalls vollständig im
Netz verfügbar.
pp
www.tu-berlin.de/zuv/IIIC/referat/formulare/wm_broschuere.html
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