7-9/05
Juli 2005
 
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Modernes, autonomes Hochschulmanagement durch neue Grundordnung

tui/ Die Technische Universität Berlin hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem modernen und autonomen Hochschulmanagement getan. Das Kuratorium stimmte am 15. Juni 2005 mehrheitlich der neuen Grundordnung zu und lehnte eine Viertelparität für den künftigen neuen "Erweiterten Akademischen Senat" ab. Anders als die Mehrheit des Akademischen Senats (AS) bestimmte das Kuratorium jedoch die Modalitäten für die Wahl neuer Mitglieder in das neue Kuratorium sowie dessen Zusammensetzung. Auch die Aufgaben des neuen Kuratoriums wurden entgegen der Beschlüsse des AS erweitert. Prof. Dr. Peter Pepper (Liberal-Konservative Fraktion) und Dipl.-Ing. Florian Böhm (Reformfraktion), beide TU-Mitglieder des Kuratoriums, verteidigen zu den gefassten Beschlüssen des Kuratoriums in den unten stehenden Beiträgen ihre unterschiedlichen Positionen.

Die neue Grundordnung wurde auf Initiative des TU-Präsidenten Prof. Dr. Kurt Kutzler Ende 2004 vom AS diskutiert und anschließend von einer präsidialen Kommission überarbeitet. Sie sieht unter anderem vor, der TU Berlin ein Kuratorium zu geben, dem weniger Mitglieder angehören (von 22 auf elf reduziert) und das hauptsächlich als strategisches Organ konzipiert ist. Der "Erweiterte Akademische Senat" ersetzt das bisherige Konzil und wird zum satzungsgebenden Organ. Die Universität stützt sich dabei auf die Erprobungsklausel des Berliner Hochschulgesetzes, die einen Gestaltungsspielraum für die Implementierung neuer Modelle für die Gremien- und Leitungsstruktur eröffnet.

Der Entwurf der neuen Grundordnung wird im Herbst im Konzil der TU Berlin diskutiert werden.

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