Kulturauftrag und Akustikforschung
Besondere Ehrungen für TU-Professorinnen
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Christiane Funken
Foto: privat |
"Reichtum heißt Verpflichtung", sagt Christiane
Funken. Sie ist derzeit Professorin für Mediensoziologie und
Geschlechterforschung am Institut
für Soziologie der TU Berlin. Sie meint die Bildungsschätze
der Stiftung
Preußischer Kulturbesitz. Dieser Verpflichtung stellt
sich die TU-Professorin nun im Kuratorium der Staatsbibliothek -
neben den Museen eine der bedeutendsten Institutionen des Preußischen
Kulturbesitzes. Mit Christiane Funken wurde erstmals eine Frau in
dieses hochrangige Gremium gewählt, in dem sie überdies
als erste und einzige TU-Angehörige wirkt. Die Liste ihrer
Mit-Kuratoren liest sich wie ein "Who is who" der deutschen
Bildungsgesellschaft: Richard von Weizsäcker, der französische
Botschafter Claude Martin, Dr. Hermann Rudolph, Herausgeber des
"Tagesspiegels", Professor Jürgen Kocka, Präsident
des Wissenschaftszentrums Berlin, und andere Prominente. "Ich
weiß mich der TU Berlin bei der Wahrnehmung dieses kulturellen
Auftrags verbunden", unterstreicht Christiane Funken, "schließlich
geht es um die Förderung und Pflege von Wissenschaft und Bildung,
um die Rettung unwiederbringlichen Kulturgutes einer der bedeutendsten
Bibliotheken der Welt." Mit der Kampagne zum "Bachpatronat"
konnten bereits die Bachschriften vor dem Tintenfraß bewahrt
werden.
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Brigitte Schulte-Fortkamp
Foto: TU-Pressestelle |
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Schon seit Jahren engagiert sich Brigitte Schulte-Fortkamp, Gastprofessorin
im Fachgebiet Technische Akustik/Schallwirkungsforschung, in der
Acoustical Society
of America. Neben wissenschaftlichen Vorträgen brachte
sie ihre Fachkenntnisse engagiert in die Technischen Komitees ein
und wurde 2003 sogar zum "Fellow" ernannt. Nun ist ihr
eine besonders große Ehre zuteil geworden. Die TU-Akustik-Professorin
wurde in das höchste Komitee der rund 7000 Mitglieder zählenden
Gesellschaft gewählt, in das "Nominating Committee".
Dieses Gremium nominiert den Vorstand und den Präsidenten.
"Ich empfinde es als große Anerkennung und als Vertrauensbeweis,
als erste Europäerin auf diese Weise in die Entscheidungsstrukturen
eingebunden zu sein", sagt Brigitte Schulte-Fortkamp.
Die Anfänge der Akustik-Professorin in der Acoustical Society
of America stammen aus der Zeit, als sie 1996 "Visiting Professor"
am renommierten Massachusetts
Institute of Technology (MIT) in Boston war. Seitdem ist die
Kooperation nachhaltig kontinuierlich. Die Schallwirkungsforschung
ist international und zunehmend interdisziplinär. Viele subjektive
Faktoren spielen bei der Beurteilung der Hörereignisse eine
Rolle, die Brigitte Schulte-Fortkamp erforscht.
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