5/05
Mai 2005
Sonderbeilage Lange Nacht der Wissen- schaften 2005 als pdf-Datei
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Kulturauftrag und Akustikforschung

Besondere Ehrungen für TU-Professorinnen

 
  Christiane Funken
Foto: privat

"Reichtum heißt Verpflichtung", sagt Christiane Funken. Sie ist derzeit Professorin für Mediensoziologie und Geschlechterforschung am Institut für Soziologie der TU Berlin. Sie meint die Bildungsschätze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Dieser Verpflichtung stellt sich die TU-Professorin nun im Kuratorium der Staatsbibliothek - neben den Museen eine der bedeutendsten Institutionen des Preußischen Kulturbesitzes. Mit Christiane Funken wurde erstmals eine Frau in dieses hochrangige Gremium gewählt, in dem sie überdies als erste und einzige TU-Angehörige wirkt. Die Liste ihrer Mit-Kuratoren liest sich wie ein "Who is who" der deutschen Bildungsgesellschaft: Richard von Weizsäcker, der französische Botschafter Claude Martin, Dr. Hermann Rudolph, Herausgeber des "Tagesspiegels", Professor Jürgen Kocka, Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin, und andere Prominente. "Ich weiß mich der TU Berlin bei der Wahrnehmung dieses kulturellen Auftrags verbunden", unterstreicht Christiane Funken, "schließlich geht es um die Förderung und Pflege von Wissenschaft und Bildung, um die Rettung unwiederbringlichen Kulturgutes einer der bedeutendsten Bibliotheken der Welt." Mit der Kampagne zum "Bachpatronat" konnten bereits die Bachschriften vor dem Tintenfraß bewahrt werden.

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Brigitte Schulte-Fortkamp
Foto: TU-Pressestelle
 
Schon seit Jahren engagiert sich Brigitte Schulte-Fortkamp, Gastprofessorin im Fachgebiet Technische Akustik/Schallwirkungsforschung, in der Acoustical Society of America. Neben wissenschaftlichen Vorträgen brachte sie ihre Fachkenntnisse engagiert in die Technischen Komitees ein und wurde 2003 sogar zum "Fellow" ernannt. Nun ist ihr eine besonders große Ehre zuteil geworden. Die TU-Akustik-Professorin wurde in das höchste Komitee der rund 7000 Mitglieder zählenden Gesellschaft gewählt, in das "Nominating Committee". Dieses Gremium nominiert den Vorstand und den Präsidenten. "Ich empfinde es als große Anerkennung und als Vertrauensbeweis, als erste Europäerin auf diese Weise in die Entscheidungsstrukturen eingebunden zu sein", sagt Brigitte Schulte-Fortkamp.

Die Anfänge der Akustik-Professorin in der Acoustical Society of America stammen aus der Zeit, als sie 1996 "Visiting Professor" am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston war. Seitdem ist die Kooperation nachhaltig kontinuierlich. Die Schallwirkungsforschung ist international und zunehmend interdisziplinär. Viele subjektive Faktoren spielen bei der Beurteilung der Hörereignisse eine Rolle, die Brigitte Schulte-Fortkamp erforscht.

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