5/05
Mai 2005
Sonderbeilage Lange Nacht der Wissen- schaften 2005 als pdf-Datei
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Deutsche Telekom Laboratories - beispielhafte Verzahnung zwischen Wissenschaft und Industrie

 
  Drei Stockwerke werden für die T-Labs im TU-Hochhaus umgebaut. Das große Firmenlogo des Partners Telekom AG prangt bereits auf dem Dach
Foto: Deutsche Telekom AG

Die fünf wichtigen "I"

In den Deutschen Telekom Laboratories, die Mitte April als An-Institut der TU Berlin eröffnet wurden, wird die Telekom AG ihre Forschungsaktivitäten bündeln und somit einen Schwerpunkt auf Berlin setzen. Telekom-Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke ist davon überzeugt, "dass wir mit den T-Labs einen großen Wurf in der Hightech-Forschung landen werden". Die T-Labs werden sich auf fünf Forschungs- und Innovationsfelder - die fünf "I" - konzentrieren.

Das erste "I" steht dabei für "Intuitive Bedienbarkeit". Hierbei sollen möglichst einfache Anwendungen komplexer Geräte und Dienstleistungen entwickelt werden. Ein Kriterium, das beim Kunden maßgeblich die Kaufentscheidung beeinflusst. Das zweite "I" bezeichnet den Bereich "Integrierte Kommunikation". Unterschiedlichste Geräte und Gegenstände unseres Alltags sollen netzwerkfähig werden und untereinander kommunizieren können. Hier kommt es darauf an, Menschen und Maschinen in die I&K-Netzwerke mit Hilfe klar definierter Internetadressen einzubinden. Das dritte "I" beschreibt den "Intelligenten Zugang". Egal ob DSL, W-LAN oder UMTS - in Zukunft soll die Technik selbst in jeder Situation für die optimale Verbindung sorgen. Dazu muss es gelingen, die unterschiedlichen Plattformen so miteinander zu verbinden, dass sie als ein einheitliches System erscheinen sowie immer und nahezu überall zur Verfügung stehen. Das vierte "I" bezeichnet die "Inhärente Sicherheit". In Zukunft soll sich nicht mehr der Nutzer selbst um Datensicherheit kümmern. Intelligente und netzbasierte Schutzmaßnahmen und Abwehrmechanismen werden Angriffe dann schon im Vorfeld erkennen und abwehren. Das fünfte "I" symbolisiert die "Infrastruktur-Entwicklung", zu der Übertragungsmedien mit hoher Bandbreite, intelligente und zuverlässige Netzwerkknoten sowie leistungsstarke Rechnersysteme gehören sollen.

tz/stt

Köpfe für Innovation

Die T-Labs bestehen aus zwei Bereichen. Technologie- und grundlagenorientierte Forschung finden im Strategic Research Lab mit vier Stiftungsprofessuren der Deutschen Telekom und entsprechendem wissenschaftlichem Personal statt. Sie sind in den regulären Universitätsbetrieb der TU Berlin eingebunden und eröffnen damit auch für Studierende die Beteiligung an Forschungsprojekten. Im Innovation Development Lab arbeiten Experten der Deutschen Telekom mit Mitarbeitern der Universität verstärkt an anwendungsorientierten Projekten.

Die vier Stiftungslehrstühle orientieren sich an zukunftsweisenden Themen der T-Labs: Sie reichen von neuen Anwendungen verteilter Systeme, insbesondere des Breitband-Internets, über Sicherheitssyteme in Kommunikationsnetzen bis hin zu Mensch-Maschine-Kommunikation sowie der Planung und Entwicklung von komplexen Diensten und Netzwerken beispielsweise für das Verkehrswesen.

Die Telekom Laboratories seien zwei Think-Tanks, die sich wechselseitig befruchten, erklärt Bernd Girod, verantwortlich für die wissenschaftliche Ausrichtung und Qualität der neuen T-Labs. "Wir vereinen akademische Freiheit und praktische Relevanz", fügt er hinzu. Girod, der als Professor für Elektrotechnik und Informatik an der Stanford University in Kalifornien arbeitet, gehört zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlern in seinem Bereich und ist Inhaber von 20 Patenten. "Die internationale Verzahnung der TU Berlin ist weltweit beispielhaft", begründet er seine Motivation, sich auch in Berlin zu engagieren.

Managing Director der T-Labs ist Peter Möckel. Er war unter anderem in verschiedenen leitenden Positionen im Konzern tätig. In der Deutschen Telekom AG sind die T-Labs dem Zentralbereich Innovation zugeordnet, der von Hans Albert Aukes verantwortlich geführt wird.

tz/stt

www.telekom.de/laboratories

 

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