Hochschulverträgen zugestimmt
Am 3. Mai 2005 stimmte der Senat von Berlin den zwischen den Hochschulleitungen
und Berlins Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) ausgehandelten
Hochschulverträgen für die Jahre 2006 bis 2009 zu. Anders
als vom Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) gefordert, wurden die
Hochschulverträge ohne Haushaltsvorbehalt beschlossen. Sie
liegen jetzt dem Parlament zur Beratung vor. Allerdings gibt es
zu den von den Hochschulen paraphierten Verträgen einige Änderungen.
So wird das Professorenerneuerungsgesetz nicht fortgesetzt und in
den ursprünglichen Vertragstext wurde die Formulierung aufgenommen:
"Rechtsgeschäfte, die den Landeshaushalt Berlins berühren,
bedürfen der vorherigen Zustimmung der für Hochschulen
und Finanzen zuständigen Finanzverwaltungen." Finanzsenator
Thilo Sarrazin konnte zudem durchsetzen, dass seine Verwaltung an
dem Projekt Facility Management beteiligt ist. Hier geht es um die
Bewirtschaftung der Hochschul-Immobilien. Eine Arbeitsgruppe soll
untersuchen, ob das durch eine hochschulübergreifende Einrichtung
möglich ist. Bereits am 31. März kommenden Jahres sollen
erste Ergebnisse vorliegen und nicht wie ursprünglich vorgesehen
zum 31. Dezember 2006. Und noch in einem weiteren Punkt hatte Berlins
Finanzsenator das Sagen: Im Zusammenhang mit Klagen gegen die bis
2004 gezahlten Rückmelde- und Immatrikulationsgebühren
müssten bei eventuellen Rückzahlungen von etwa 80 bis
90 Millionen nun die Hochschulen aufkommen, nicht mehr das Land.
sn
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