10/05
Oktober 2005
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Landkarten des Wissens

Forschungsergebnisse aus Mobilität, Verkehr und Städtebau für Politik und Wirtschaft nutzbar gemacht

Immer häufiger möchten Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft auf neueste Forschungsergebnisse zurückgreifen, die ihnen bei der Lösung aktueller Probleme helfen. Doch diese zu finden und zu nutzen ist für Nichtwissenschaftler oft nicht einfach. Forschungswissen muss daher für die Anwendung in der Praxis zusätzlich aufbereitet werden. Im Herbst 2001 initiierte das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) daher die Entwicklung eines Forschungs-Informations-Systems (FIS) für Fragen aus Mobilität und Verkehr, Raumentwicklung, Städtebau, Bauen und Wohnen sowie Aufbau Ost. Drei Fachgebiete der TU Berlin haben seitdem zusammen mit 15 weiteren renommierten wissenschaftlichen Instituten gemeinsam das FIS aufgebaut und arbeiten weiter an seiner Aktualisierung. Seit Januar 2004 steht das FIS dem BMVBW zur Verfügung, seit Herbst 2004 ist es für weitere interessierte Nutzergruppen zugänglich.

"Neben der Bedeutung des FIS für den verkehrswissenschaftlichen Bereich stellt die Software, die wir entwickelt haben, auch eine universell für andere Wissensgebiete einsetzbare Lösung dar", erklärt Dipl.-Ing. Thomas Sauter-Servaes, Wissenschaftler am Fachgebiet "Schienenfahrwege und Bahnbetrieb", das neben den Gebieten "Flugführung und Luftverkehr" sowie "Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik" maßgeblich an dem Projekt beteiligt ist. Einzelinformationen werden sortiert und gefiltert, allgemein verständlich aufbereitet und in Wissenszusammenhänge gebracht. Dabei sollen so genannte Wissenslandkarten helfen. Sie strukturieren die einzelnen Themenfelder für den Nutzer visuell in assoziative Gedankenlandkarten.

Dadurch sind sie dem jeweiligen Vorwissen angemessen intuitiv nutzbar und erlauben dem interessierten Nichtwissenschaftler einen Einstieg sogar in hochkomplexe Materien.

Insgesamt 4700 Syntheseberichte, unterstützt von Statistiken, Publikationsnachweisen und Kontaktadressen sind in 130 Wissenslandkarten abrufbar, von der Arbeitsmarktpolitik über den Hochwasserschutz bis hin zu Schienenverkehrslärm oder Eisenbahnsicherheit.

tui

www.forschungsinformationssystem.de

 

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