Immer ganz weit vorn
Die TU Berlin blickt auf 50 Jahre Luftfahrttechnik zurück
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Eines der bekannten Projekte
der letzten Jahre: Die Wasserdampf-Rakete "Aquarius"
Foto: TU Berlin/ILR |
Sie heißen Pace, Airsight oder Rand Europe, sind Firmen,
die von Absolventen des TU-Instituts
für Luft- und Raumfahrt (ILR) gegründet wurden und
seither erfolgreich auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt oder
in anderen Bereichen tätig sind. Diese Firmengründungen
gehören mit zu der erfolgreichen Bilanz von 50 Jahren Luftfahrttechnik
an der TU Berlin, auf die die Hochschule im Jahr 2005 zurückblicken
kann.
"Diese 50 Jahre zeugen von einer beeindruckenden Kontinuität
in der Forschung - sei es auf dem Gebiet der Flugsimulationstechnik,
der Aerodynamik oder auch der Raumfahrttechnik, um nur Beispiele
zu nennen", sagt Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hüttig, Geschäftsführender
Direktor des ILR. "Die Flugsimulationstechnik wurde durch die
Forschungen am Institut auf einen hohen technischen Stand gebracht.
Einer der modernsten Flugsimulatoren steht am Institut. Die Forschungen
zur Aerodynamik sind in einem Sonderforschungsbereich eingebunden
und beweisen dadurch ihre Exzellenz. Und auf dem Gebiet der Mikro-Satelliten
hat das Institut eine führende Rolle in Deutschland inne",
so Hüttig. Die TU Berlin war übrigens die erste deutsche
Hochschule, die 1963 einen Lehrstuhl für Raketentechnik einrichtete.
Das ILR gehört zu den fünf besten und größten
universitären Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen seiner
Art in Deutschland. Die eingeworbenen Drittmittel belaufen sich
jährlich auf 1,5 Millionen Euro. Derzeit zählt das Institut
etwa 1000 Studierende. "Das sind 60 Prozent aller Studierenden
an der Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme", sagt
Gerhard Hüttig nicht ohne Stolz. Am 25. Oktober wird das Jubiläum
mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Fest begangen.
Sybille Nitsche
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