10/05
Oktober 2005
 
TU intern
10/2005 als
pdf-Datei
(1,4 MB)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Exzellenzinitiative
Erstsemestertag
Rund ums Studium
Innenansichten
Lehre & Studium
Forschung
Alumni
Internationales
Menschen
Tipps & Termine
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Stadtplanung in Zeiten schrumpfender Städte

Elke Pahl-Weber ist neu berufen für das Fachgebiet Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten

 
  Elke Pahl-Weber
Foto: TU-Pressestelle

"In Deutschland sind die Städte fertig gebaut. Und angesichts dessen, dass die Bevölkerung hierzulande nicht wächst, wird sich Stadtplanung künftig weniger mit Stadterweiterung und Neubau beschäftigen müssen, sondern vielmehr mit der Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des vorhandenen Bestandes." Damit beschreibt Elke Pahl-Weber, neu berufene Professorin am Institut für Stadt- und Regionalplanung für das Fachgebiet Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten, eine neue Herausforderung vor der Stadt- und Regionalplanung in Zeiten schrumpfender Städte stehen. Die Wissenschaft stehe vor der Frage, so Pahl-Weber, wie sich die enormen wirtschaftlichen und demographischen Veränderungen weiter auf die vorhandenen baulichen Strukturen auswirkten, welche Gefahren, aber auch Chancen für die bestehenden Stadtstrukturen bestünden und welche planerischen Ansätze helfen könnten, das Leben in der Stadt gesund, sozial, spannend und vielfältig zu gestalten. In ihrer Forschung wird es deshalb unter anderem darum gehen, auf Stadtumbau orientierte Konzepte für Stadtquartiere zu erarbeiten und zu evaluieren sowie integrative Planungs- und Programmansätze von Stadtentwicklung zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Ein Schwerpunkt wird dabei auf der angepassten Entwicklung urbaner Infrastrukturen liegen. Der Aufbau angepasster und flexibler Strukturen ist auch das Thema des von Prof. Rudolf Schäfer geleiteten Forschungsprojektes zur Entlastung von Mega-Cities im Iran, in dem sie Sprecherin des Teams für Stadt- und Regionalplanung ist. Professor Elke Pahl-Weber studierte Architektur in Hamburg. Vor ihrer Berufung an die TU Berlin arbeitete sie unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf dem Gebiet Städtebau/Stadtbaugeschichte an der TU Hamburg-Harburg und lehrte als Gastprofessorin an der Universität Kassel. Von 1992 bis 1995 arbeitete sie als deutsche Ländervertreterin am OECD-Projekt "Die ökologische Stadt" mit.

Sybille Nitsche

© TU-Pressestelle 10/2005 | TU intern | Impressum | Leserbriefe