10/05
Oktober 2005
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Stephan Schrader mit der Erfindung
Foto: TU-Pressestelle

Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem, die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch noch gewerblich anwendbar ist, dann hat man es mit einer Erfindung zu tun. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. Hintern stellt in loser Reihenfolge einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Immer kleinere Sensoren bei optischen medizinischen Instrumenten wie Endoskopen und Videokameras erlauben zwar eine zunehmende Miniaturisierung, jedoch sind in den bislang hergestellten optischen Systemen die Linsen starr fixiert, sodass kaum eine Veränderung der Brennweiten während der Untersuchung möglich ist. Im Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik erfanden Prof. Dr. Heinz Lehr, Dipl.-Ing. Stephan Schrader und Dipl.-Ing. Steffen Walter nun einen dreiphasigen, linearen Synchronmotor für derartige Mini-Endoskope. Durch ein Elektromagnetsystem im Inneren lassen sich die eingebrachten optischen Elemente mehrfach gegeneinander verschieben, unabhängig von der Wegstrecke, die das Endoskop zurücklegt. Sie lassen sich sehr genau positionieren. Der Arzt kann sich also an Ort und Stelle ausreichend umsehen und zum Beispiel durch Zoomen verdächtige Stellen genauer in Augenschein nehmen. Die Erfindung wurde in Deutschland, Europa und den USA zum Patent angemeldet.

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