Patente Universität
Blick ins Innere
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Stephan Schrader mit der Erfindung
Foto: TU-Pressestelle |
Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem,
die einen bedeutenden Abstand zum Stand der Technik hat und auch
noch gewerblich anwendbar ist, dann hat man es mit einer Erfindung
zu tun. Seit 2001 betreibt der Servicebereich
Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal
GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. Hintern
stellt in loser Reihenfolge einige Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge
der TU Berlin vor.
Immer kleinere Sensoren bei optischen medizinischen Instrumenten
wie Endoskopen und Videokameras erlauben zwar eine zunehmende Miniaturisierung,
jedoch sind in den bislang hergestellten optischen Systemen die
Linsen starr fixiert, sodass kaum eine Veränderung der Brennweiten
während der Untersuchung möglich ist. Im Institut
für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik erfanden Prof.
Dr. Heinz Lehr, Dipl.-Ing. Stephan Schrader und Dipl.-Ing. Steffen
Walter nun einen dreiphasigen, linearen Synchronmotor für derartige
Mini-Endoskope. Durch ein Elektromagnetsystem im Inneren lassen
sich die eingebrachten optischen Elemente mehrfach gegeneinander
verschieben, unabhängig von der Wegstrecke, die das Endoskop
zurücklegt. Sie lassen sich sehr genau positionieren. Der Arzt
kann sich also an Ort und Stelle ausreichend umsehen und zum Beispiel
durch Zoomen verdächtige Stellen genauer in Augenschein nehmen.
Die Erfindung wurde in Deutschland, Europa und den USA zum Patent
angemeldet.
tui
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