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Oktober 2005
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SEPHIR ist gelandet

Airbus GmbH schenkt der TU Berlin einen Flugsimulator

Werkstattmitarbeiter beim Aufbau der Cockpithülle und des Spiegelsystems im TU-Institut
Foto: privat (3)

Die TU Berlin hatte nicht daran gezweifelt, dass sie mit dem neu berufenen Professor für Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität, Dr.-Ing. Robert Luckner, einen guten Griff getan hatte, doch was er mitbrachte, übertraf alle Erwartungen.

Im Juli folgte dem ehemaligen Airbus-Entwicklungsspezialisten in zwei großen Containern ein ganzer Forschungs-Flugsimulator nach Berlin. Er ist ein Geschenk der Airbus Deutschland GmbH an die TU Berlin aus Anlass der Berufung von Robert Luckner. In Berlin soll er sowohl Lehre als auch Forschung dienen. SEPHIR heißt der schwarzweiße Riesenvogel nun, "Simulator for Educational Projects and Highly Innovative Research". In den nächsten Monaten wird er von Werkstattmitarbeitern und Studierenden des Instituts für Luft- und Raumfahrt neu aufgebaut und seinen zukünftigen Aufgaben angepasst. Ursprünglich wurde SEPHIR als Simulator für ein 100-sitziges Verkehrsflugzeug entwickelt. "Wir wollen ein so genanntes generisches Cockpit gestalten", erklärt Projektleiterin Dipl.-Ing. Andrea Bröker, "ein Cockpit, das verschiedenen modernen Verkehrsflugzeugtypen entspricht. Untersucht werden dann Flugeigenschaften, Bedien- und Anzeigenkonzepte sowie neuartige Simulationsmodelle." Die Studierenden sollen die Theorie aus den Vorlesungen in Simulatorübungen verfestigen. Mit einem Spiegelsystem werden die Landschaften, Landebahnen und Ähnliches in das Cockpit projiziert, denn: "Realitätstreue ist wichtig", so Andrea Bröker, "Seitenruderpedale, Schub-, Klappen- oder Fahrwerkshebel sind originale Flugzeugteile, damit Flugeigenschaften richtig bewertet werden können." SEPHIR wird nun wichtiger Bestandteil des Simulatorverbundes am Institut, zu dem außerdem der A33X-Simulator des Fachgebietes Flugführung und der Airbus A330/A340-Flugsimulator des Zentrums für Flugsimulation Berlin (ZFB) gehören.

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