Das Allerletzte
Totlachen und Gesundlächeln
Die Österreicher haben immerhin den Skisport, um sich fit
zu halten. Das ist ihr Glück, denn sonst wären die meisten
sicher todkrank. Grund: Das Bergvolk lacht zu wenig. Nur drei Minuten
am Tag. Und das, obwohl US-Lachforscher ein Lachminimum von 15 Minuten
empfehlen. 300 verschiedene Muskeln sind am Lachvorgang beteiligt.
Schon einer einzigen Lachminute folgt eine körperliche Entspannung
von sage und schreibe 45 Minuten. Außerdem senkt Lachen den
Blutdruck, baut Stress ab und führt zur Ausschüttung der
Glückhormone Endorphine.
Die Lachforscher haben herausgefunden, dass bestimmte Zellen in
den Arterienwänden schuld sind am besseren oder schlechteren
Blutfluss. Bei Schockerlebnissen ziehen sie sich zusammen, bei Entspannung
dehnen sie sich aus und lassen mehr Blut durch.
Nun, auch die Deutschen haben nicht genug zu lachen. Sie lachen
zwar etwas mehr als Österreicher, aber mehr als sechs Minuten
täglich sind es auch nicht. Ja, haben wir denn was zu lachen?
Wie sollen wir denn, gebeutelt von Föderalismusreform, Arbeitslosigkeit
und Klinsmanns träger Truppe auf 15 Minuten am Tag kommen?
Vielleicht ist es am besten, wir verankern ein Lachgebot bei der
Föderalismusreform gleich mit im Grundgesetz, dann sinkt auch
die Zahl der Herzinfarkte, Schlaganfälle und Hörstürze.
Falls Bundesrat und Bundestag sich aber nicht einigen können
sollten, bleibt immerhin ein Trost: Milde lächeln hilft auch.
Schon das Hochziehen der Mundwinkel wirkt sich positiv auf die Gesundheit
aus!
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