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April 2006
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Patente Universität

Nerven bewahren

 
  Mikroskopische Aufnahme eines Nervengeflechts, noch mit vielen Störfaktoren, dem so genannten Rauschen
© R. Rudge, INSERM, France

Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem durch neue Technik, die auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Wie und wo genau verlaufen Nervenbahnen? Eine wichtige Frage sowohl für Operateure als auch für Wissenschaftler. Noch als Doktorandin entwickelte Anca Dima in der Arbeitsgruppe von Prof. Klaus Obermayer, TU-Fachgebiet Neuronale Informationsverarbeitung, eine Software, die es erlaubt, das so genannte Skelett der Nervenzellen dreidimensional abzubilden. Nervenzellen werden intrazellulär gefärbt und anschließend mit konfokaler Mikroskopie dreidimensional aufgenommen. Dabei werden nur jeweils winzige Flecken abgetastet, die Bilder der einzelnen Segmente anschließend zu einer Ganzheit zusammengesetzt. Selbst feinste neuronale Strukturen werden so abgebildet und es gehen keine Informationen verloren. Die Rolle der Software ist, aus den dreidimensionalen Bilddaten die Nervenzelle vom verrauschten Hintergrund zu trennen (segmentieren) und anschließend deren Stränge bis zu den feinsten Strukturen automatisch zu verfolgen. So entsteht ein detailliertes Skelett der Nervenzelle. Derzeit verhandelt die ipal GmbH mit verschiedenen Softwareherstellern über eine exklusive Lizenznahme.

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