Patente Universität
Nerven bewahren
|
|
|
Mikroskopische
Aufnahme eines Nervengeflechts, noch mit vielen Störfaktoren,
dem so genannten Rauschen
© R. Rudge, INSERM, France |
Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem durch
neue Technik, die auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001
betreibt der Servicebereich
Kooperation Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal
GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern
stellt Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin
vor.
Wie und wo genau verlaufen Nervenbahnen? Eine wichtige Frage sowohl
für Operateure als auch für Wissenschaftler. Noch als
Doktorandin entwickelte Anca Dima in der Arbeitsgruppe von Prof.
Klaus Obermayer, TU-Fachgebiet
Neuronale Informationsverarbeitung, eine Software, die es erlaubt,
das so genannte Skelett der Nervenzellen dreidimensional abzubilden.
Nervenzellen werden intrazellulär gefärbt und anschließend
mit konfokaler Mikroskopie dreidimensional aufgenommen. Dabei werden
nur jeweils winzige Flecken abgetastet, die Bilder der einzelnen
Segmente anschließend zu einer Ganzheit zusammengesetzt. Selbst
feinste neuronale Strukturen werden so abgebildet und es gehen keine
Informationen verloren. Die Rolle der Software ist, aus den dreidimensionalen
Bilddaten die Nervenzelle vom verrauschten Hintergrund zu trennen
(segmentieren) und anschließend deren Stränge bis zu
den feinsten Strukturen automatisch zu verfolgen. So entsteht ein
detailliertes Skelett der Nervenzelle. Derzeit verhandelt die ipal
GmbH mit verschiedenen Softwareherstellern über eine exklusive
Lizenznahme.
tui
|
|