Neue Wege im Verkehr
Projekt TELLUS abgeschlossen - Projekte in Europas Metropolen
initiiert
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Idee aus dem TELLUS-Projekt:
Ganze Firmenflotten, mit Erdgas betrieben, schonen die Umwelt
© privat |
In fünf europäischen Großstädten - Rotterdam,
Göteborg, Gdynia, Bukarest und Berlin - suchten Experten aus
Wissenschaft und Praxis vier Jahre lang Ideen, die den neuen Herausforderungen,
den wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und verkehrlichen
Entwicklungen Rechnung tragen sollten. Sie initiierten Projekte
und setzten sie zum Teil um. In Berlin gehörten dazu die Förderung
von Firmenfahrzeugen mit Erdgasantrieb, neue Modelle für Flottenmanagement
und Car-Sharing, die bessere Anbindung peripherer Gebiete durch
flexible Dienste des öffentlichen Nahverkehrs, die Unterstützung
von Parkraummanagement durch Handy-Parken sowie die Förderung
des dynamischen Informationssystems "Daisy" an Bus- und
Tramhaltestellen. Die Maßnahmen orientierten sich an denen
des Stadtentwicklungsplans Verkehr.
Wie in Berlin, so waren auch in den anderen Städten oft innovative
Strategien und Konzepte vorhanden, doch die praktische Umsetzung
fiel schwer. Diese zu unterstützen sowie die Praxistauglichkeit
zu prüfen war einer der Schwerpunkte des nun abgeschlossenen
EU-Projektes TELLUS (Transport and Environmental Alliance for Urban
Transport).
Neben den positiven Umwelt- und Verkehrseffekten waren auch neue
Kommunikationsstrategien und Wege der Zusammenarbeit wichtige Zielvorstellung,
ebenso Einsichten in die notwendigen Rahmenbedingungen erfolgreicher
Verkehrsinnovationen.
Federführend bei der Evaluation der Ergebnisse und des Umsetzungsprozesses
war das Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin sowohl
auf europäischer als auch auf Berliner Ebene.
"Großen Einfluss auf die Umsetzung", so skizzierten
die Wissenschaftler eines der wichtigsten Ergebnisse, "haben
gerade die ,weichen' Faktoren wie die intensive Zusammenarbeit und
die Bereitschaft, im Verkehrsbereich neue Wege zu gehen, von Privatwirtschaft,
Verwaltung und Forschung. Die Beteiligung unterschiedlicher Nutzergruppen
entfaltet eine stadtweite Wirksamkeit, die auch nach Ende des Projektes
anhält und ein nachhaltiges Klima für Verkehrsinnovationen
schafft."
Dipl.-Ing. Diana Runge,
Dipl.-Ing. Elisabeth Kracker und
Dipl.-Ing. Hans-Joachim Becker
www.tellus-cities.net
www.verkehrsplanung.tu-berlin.de
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