Optimaler Ablauf
Die TU Berlin baut ein hochmodernes System zur Prüfungs-
und Serviceverwaltung auf
Die Etablierung einer modernen Prüfungs- und Serviceverwaltung
steht zurzeit auf vielen Agenden renommierter Hochschulen. Angestrebt
wird, dass jeder jederzeit auf Daten zugreifen kann, die er braucht,
sie bearbeiten und weitergeben kann, ob Professor, Verwaltungsangestellte
oder Studierende. Das ist der Traum vieler großer Universitäten.
An der TU Berlin soll dieser Traum nun wahr werden.
"Der Umbau der Universität im Zuge des Bologna-Prozesses
hat natürlich auch Konsequenzen für die bestehenden Organisationsstrukturen,
für die Workflows und die Datenverarbeitung", erklärt
Carsten Bartels. Er ist Berater der Hochschulinformations-System
GmbH (HIS), die seit November 2005 die Strukturen an der TU
Berlin untersucht und auswertet, um die Prüfungsverwaltung
zu reformieren. Die TU Berlin möchte ihr Serviceangebot verbessern,
insbesondere mehr Selbstbedienungsfunktionen in das bestehende System
integrieren, um zum Beispiel Prüfungsanmeldungen zu automatisieren
und damit zu beschleunigen.
"Unsere Kanzlerin, Dr. Ulrike Gutheil, hat genau zum richtigen
Zeitpunkt die Entscheidung getroffen, hier zu investieren",
sagt Petra Schubert, Leiterin der Abteilung
Studierendenservice.
"Die Optimierung dieser Abläufe ist besonders für
die Studierenden von Vorteil, denn sie kann auch die Studiendauer
drücken, und wir kommen unserem Servicegedanken für Studierende
und Fakultäten wieder ein Stückchen näher",
erklärt die Kanzlerin, warum sie dem Projekt große Priorität
einräumt.
Alle Beschäftigten des Referates Prüfungen der Abteilung
Studierendenservice nehmen bereits seit November freiwillig an Workshops
der HIS teil, um herauszufinden, wo Abläufe und anderes durch
aufeinander abgestimmte Softwaresysteme und systematisierte Kommunikation
zu verbessern sind.
"An der TU Berlin ist bereits eine Vielzahl an Projekten unterwegs,
die man sinnvoll einbinden kann", hat Carsten Bartels herausgefunden
und zählt auf: "Die Abbildung von Prüfungsordnungen
(POS), die Planung von Veranstaltungen, Raumvergabe sowie die Darstellung
des Vorlesungsverzeichnisses (LSF), der Aufbau einer Datenbank der
Studienmodule und vieles mehr. Diese gilt es zu koordinieren."
Vier Studiengänge aus vier "Pilotfakultäten"
haben sich bereit erklärt, intensiv an der Durchführung
des Projekts mitzuarbeiten: die Arbeitslehre, die Energie- und Verfahrenstechnik,
die Geotechnologie und der Bachelorstudiengang Economics. "Bis
zum Jahr 2008", sagt Petra Schubert, "das ist unser Ziel,
hat die TU Berlin eine hochmoderne, EDV-gestützte Prüfungs-
und Studierendenverwaltung."
Patricia Pätzold
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