1/06
Januar 2006
TU intern
1/2006 als
pdf-Datei
(1,2 MB)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Studiengebühren
Innenansichten
Lehre & Studium
Forschung
Alumni
Internationales
Menschen
Tipps & Termine
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Hightech im Nanoformat

Physiker Dieter Bimberg erhielt den Max-Born-Preis 2006

Für seine herausragenden wissenschaftlichen Beiträge zur Entwicklung, zum Verständnis und zur Anwendung von Halbleiter-Nanostrukturen wurde Dieter Bimberg, Physikprofessor an der Technischen Universität Berlin, am 19. Januar in London mit dem Max-Born-Preis 2006 geehrt. Dieter Bimberg gilt als Pionier der Quantenpunktphysik und -technologie. Seine Forschungsarbeiten legten das Fundament für technische Anwendungen wie den Quantenpunktlaser, der wiederum optische Kommunikationsnetze und Quantenkryptographie revolutionieren könnte. Die von ihm hergestellten und untersuchten Quantenpunkte sind winzige aus Atomen bestehende Pyramiden, die im gleichen Moment in riesiger Zahl einander ähnlich per "Selbstorganisation" auf einer Halbleiteroberfläche heranwachsen können. Sie finden zu mehreren zehn Milliarden auf einem Quadratzentimeter Platz und können Licht mit neuartigen Eigenschaften in Frequenzbereiche ausstrahlen, die für übliche Halbleiterlichtemitter und -laser - zumindest bislang - unerreichbar sind.

Dieter Bimberg ist der weltweit am häufigsten zitierte Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quantenpunkte. Seine Arbeitsgruppe entwickelte 1994 gemeinsam mit dem Ioffe-Institut in St. Petersburg und dem russischen Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Zhores I. Alferov den weltweit ersten Quantenpunktlaser. Hierfür erhielt Dieter Bimberg bereits 2003 vom russischen Staatspräsidenten Putin als erster Ausländer seit 1955 den "Russischen Staatspreis für Wissenschaft und Technologie".

stt

© TU-Pressestelle 1/2006 | TU intern | Impressum | Leserbriefe