Leichter als Luft
Studierende optimierten Volumen und Eigenschaften von Flugobjekten
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Startvorbereitungen für
das "Hybridluftschiff": Auf den Erkenntnissen der
abgeschlossenen Projektwerkstatt baut das neue Projekt auf
Foto: privat |
Ausgangspunkt für die neue Projektwerkstatt
"Volumenoptimierte Flugobjekte", die von der Kommission
für Lehre und Studium für die Dauer von zwei Jahren genehmigt
wurde, sind Hybridluftschiffe. Diese verbinden Eigenschaften von
Flugzeugen und Luftschiffen. Luftschiffe schweben "leichter
als Luft" durch ein Traggas im Innern, wie etwa Helium. Hybridluftschiffe
decken einen Teil des benötigten Auftriebes durch ihre besondere,
tragflächenähnliche Form ab.
Ziel der beiden Antragsteller, Erich Fink und Martin Zobel, ist
es, ein Flugobjekt in Hinblick auf Volumen und Flugeigenschaften
zu optimieren. Herauskommen soll ein Flugkörper mit guten aerodynamischen
Eigenschaften bei einem maximalen Volumen zum Erzeugen von statischem
Auftrieb. Dazu muss systematisch der Einfluss geometrischer und
flugphysikalischer Parameter untersucht werden. Die beiden wollen
hierfür verschiedene Modelle planen, entwerfen und bauen sowie
anschließend bei Freiluftuntersuchungen und zum Abschluss
auch im Windkanal testen.
Aufbauen können die zwei auf den beiden vorangegangenen Projektwerkstätten
"Hybridluftschiff" und "Aerostatische Luftfahrt".
Als Ausgangsmodell wird die im Rahmen der Projektwerkstatt "Hybridluftschiff"
entstandene Form verwendet, da sie über eine gute Flugstabilität
verfügt. Anders als bei den bisherigen Projektwerkstätten
stehen jedoch die Zusammenhänge zwischen Formfaktoren und flugphysikalischen
Eigenschaften und nicht Entwurf und Bau eines Hybridluftschiffes
im Vordergrund. Das Projekt, das von Prof. Dr.-Ing. Jürgen
Thorbeck vom Fachgebiet
Luftfahrzeugbau und Leichtbau betreut wird, soll nach vier Semestern
abgeschlossen sein.
cho
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