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Januar 2006
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Funktionierende Netze in der Luft, zu Wasser und zu Lande

Neuer TU-Forschungsschwerpunkt zu Netzindustrien vereinigt Mathematiker, Ingenieure und Volkswirte

Um die Streckennetze des europäischen Bahnverkehrs zu optimieren, bedarf es internationaler Kooperation
Foto: EU-Kommission

Schienenverkehr, Luftfahrt- und Telekommunikation, Energie und Wasser, sie alle gehören zu den so genannten Netzindustrien. Seit Jahresbeginn etabliert sich die TU Berlin mit einem neuen Forschungsschwerpunkt, dem "Forschungs-Centrum Netzindustrien - Infrastrukturregulierung und Wettbewerbsanalyse (CNI)", als Kompetenzzentrum für Netzindustrien. Die jeweils ähnlichen ökonomischen Charakteristika von Netzindustrien führen zu ähnlichen wirtschaftspolitischen Fragen: Wie reguliert man monopolistische Infrastrukturanbieter? Sind Privatisierungsvorhaben und PPP(Public-Private-Partnership)-Projekte vorteilhaft? Nach welchen Modellen kann man Infrastruktur organisieren und bereitstellen? Parallel stellen sich auch Unternehmen, die in den entsprechenden Sektoren Dienste für Endkunden anbieten wie Mobilfunk-Provider, Energiehändler, Fluggesellschaften der Analyse ihrer Wettbewerbssituation und der Entwicklung ihrer Unternehmensstrategie. Bei der Suche nach Antworten ist Interdisziplinarität gefordert. An der TU Berlin entwickeln die Mathematiker Optimierungsmodelle für Gas-, Schienen- und Straßennetze, Ingenieure die Mobilfunknetze der Zukunft, Energieübertragungsnetze oder Erhaltungsstrategien für Fernstraßen. Volkswirte haben sich auf die Analyse der Infrastruktur-Regulierung und Wettbewerbsanalyse spezialisiert. Der Forschungsschwerpunkt CNI koordiniert unter anderem die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Er konnte bereits während der Konzeptionsphase beachtliche Drittmittel für interdisziplinäre Projekte einwerben. Das bereits erreichte Niveau will das CNI weiter ausbauen. Der wissenschaftliche Sprecher Prof. Dr. Georg Meran und der Geschäftsstellenleiter Dr. Thorsten Beckers wollen das CNI auch international bei Forscherkollegen und Mittelgebern wie der EU als interdisziplinäres Kompetenzzentrum etablieren.

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Tel.: 314-2 32 43
cni@cni.tu-berlin.de

 

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