Mehr als ein Nachbau
Neue Projektwerkstatt "Kleingasturbine" bewilligt
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Kleingasturbinen
werden bereits in Modellflugzeugen eingesetzt
Foto: privat |
Eine Kleingasturbine soll im Rahmen einer neuen TU-Projektwerkstatt
entwickelt und gebaut werden. Solche Kleingasturbinen werden bereits
vereinzelt für Modellflugzeuge entwickelt und eingesetzt. Allerdings
sind diese Modelle ausschließlich dafür konstruiert und
ausgelegt, ein Modellflugzeug bestimmter Größe anzutreiben.
Mit einem reinen Nachbau kommerzieller Geräte will sich das
Team um Alexander Krumme, Kimon Abu-Taa und Christian Gottschalk,
Mike Wurl und Andreas Pahs, das von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Thorbeck
vom TU-Fachgebiet
Luftfahrzeugbau und Leichtbau betreut wird, nicht zufrieden
geben. Ihr Triebwerk ähnelt realen normalgroßen Luftfahrttriebwerken,
die heute ausnahmslos elektronisch gesteuert und geregelt werden.
Dabei gehen sie noch einen Schritt weiter und integrieren die Kleingasturbine
von vornherein in einen Test- und Versuchsstand, in dem alle notwendigen
Parameter für Entwicklung und Optimierung gemessen werden können.
Innerhalb des Projektes werden alle wichtigen Bereiche der Ingenieurdisziplinen
benötigt: Zusammenarbeit, Planung, Entwurf, Materialauswahl,
Konstruktion, Erprobung, Optimierung und wirtschaftliche Aspekte.
Im Vordergrund stehen nach erfolgreicher Entwicklung das Messen,
Überwachen und Darstellen von thermodynamischen Zustandsgrößen,
wie Druck und Temperatur, sowie leistungsspezifischen Größen,
wie Massendurchsatz und Schub. Aus den gewonnenen Erkenntnissen
können dann in weiteren Projekten verbesserte Versionen gebaut
werden, die dann auch zum Einsatz kommen können. Im Sommersemester
2007 soll das Projekt abgeschlossen sein.
cho
www.ilr.tu-berlin.de/Projekte/kleingasturbine/
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