Tests, Gespräche, Noten
Hochschultag will klären, welche Kriterien sich für
eine autonomere Studienzulassung eignen
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Für alle Fragen zur Zulassung
ist der Info-Point des Studierendenservices die erste Anlaufstelle
Foto: TU-Pressestelle |
Wird die Zulassung von Studienbewerbern durch die Hochschulen,
wie in der Novelle des Berliner Hochschulzulassungsgesetzes vom
Mai 2005 gefordert, die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen?
Wird sie die Studiendauer senken und den Studienerfolg verbessern?
Diesen Fragen widmet sich ein Hochschultag der TU Berlin am 9. Februar
2006 in Diskussionen und Erfahrungsberichten mit und von betroffenen
Institutionen, Politikern und anderen Vertreterinnen und Vertretern
des öffentlichen Interesses. Die Fakultäten schließen
an diesem Tag den Lehrbetrieb, damit möglichst viele Mitglieder
der Universität teilnehmen können.
Bis zum Wintersemester 2007/2008 sollen die Berliner Universitäten
ein Verfahren konzipieren, um bis zu 60 Prozent der Studienbewerberinnen
und -bewerber selbst auszuwählen. Die übrigen 40 Prozent
werden wie bisher nach ihrer Abiturnote oder nach Wartezeit ausgewählt.
Um die daraus resultierende Autonomie der Fakultäten überzeugend
anzuwenden, müssen nun sinnvolle Verfahren entwickelt werden.
Am Vormittag diskutieren der Berliner Staatssekretär für
Wissenschaft, Hans-Gerhard Husung, und die Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses,
Annette Fugmann-Heesing, mit Vertretern der Universität, des
Landeselternausschusses und der Landesschülervertretung die
Konsequenzen der Zulassungsneuordnung sowohl für die Hochschulen
als auch für die zukünftigen Studierenden. Am Nachmittag
wird über die Zulassung zum Masterstudium debattiert.
Lutz Stratmann, niedersächsischer Wissenschaftsminister und
profilierter Vertreter einer beschränkten Masterzulassung,
trifft auf Vertreter der der TU9-Gruppe, die den Master für
alle Bachelorabsolventen anbieten wollen.
Schwerpunkte der Vorträge dieses Tages: Erfahrungen mit Zulassungskriterien
wie fachspezifischen Studierbarkeitstests, gewichteten Einzelnoten,
Bewerbergesprächen, studienrelevanter Berufsausbildung, allgemeinen
Studierbarkeitstests und Motivationsgesprächen oder -schreiben.
Auch über den Tellerrand wird geschaut: Wie geht das Ausland
vor? Wie kann die Zulassung internationaler Bewerber reformiert
werden? Das genaue Programm wird per Aushang in den Fakultäten
bekannt gegeben sowie auf der TU-Homepage veröffentlicht. Die
gesamte Veranstaltung findet im Hörsaal 104 im Hauptgebäude
statt.
tui
www.tu-berlin.de
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