7-9/06
Juli 2006
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EICT steht für Innovationen

Neue Public-Private-Partnership zwischen Industrie, Forschung und Wissenschaft

Blick ins Gehirn: Was geschieht beim Denken? Ideen entstehen! Eine neue Denkfabrik für Innovationen ist das EICT, in dem die Deutsche Telekom, Siemens, DaimlerChrysler, die Fraunhofer-Gesellschaft und die TU Berlin zusammenarbeiten
© Siemens AG

Gemeinsame Wege werden künftig die Deutsche Telekom, Siemens, DaimlerChrysler, die Fraunhofer-Gesellschaft und die TU Berlin gehen: Ende Juni riefen sie das "European Center for Information and Communication Technologies" (EICT) als Public-Private-Partnership ins Leben. Die Partner wollen damit ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Informations- und Kommunikationstechnologie bündeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken.

Eine enge Zusammenarbeit - auch örtlich - zwischen Industrie, Forschung und Wissenschaft soll den Innovationstransfer verbessern und die Entstehung marktfähiger Produkte beschleunigen. Mit dem TU-Hochhaus auf dem TU-Campus wurde ein Standort gefunden, der eine direkte Nähe zur Universität und den Berliner Forschungsinstitutionen garantiert und somit ein lebendiges Netzwerk unterstützt.

Auch Nachwuchsforschern bietet der neue Verbund eine große Chance, sollen doch praxisnahe Arbeitsplätze in einer dynamischen Branche, die den europäischen Wachstumsmotor bildet und auch weltweit eine wichtige Rolle spielt, entstehen. Die EICT-Partner haben in den letzten Monaten konkrete Pläne ausgearbeitet. Aktivitäten gibt es bereits in den Projekten "Dienste und Anwendungen für eine älter werdende Gesellschaft", "Hochleistungsfähige Übertragungstechnologien" sowie "Sensornetzwerke mit Anwendungen für Fahrzeuge und mobile Nutzer". Insgesamt hat man sich auf sieben Kooperationsfelder (siehe Kasten) verständigt. Die operative Steuerung übernimmt dabei die EICT GmbH. Dem EICT-Aufsichtsrat gehören neben TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler der Telekom-Vertreter Christopher Schläffer, Thorsten Heins von der Siemens AG, Dr. Ralf Herrtwich von der DaimlerChrysler AG und Prof. Dr. Stefan Jähnichen vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik an. Weitere Partner sind erwünscht und sollen sich der Initiative anschließen.

tui

www.eict.de
 

Die sieben Kooperationsfelder im EICT

Das EICT hat folgende I&K-Schlüsseltechnologien definiert:

Multimediale und Multimodale Kommunikation Die Nutzung von I&K-Diensten soll in Zukunft deutlich einfacher werden. Geräte und Dienste passen sich automatisch und optimal dem Menschen und der Nutzungssituation an. Die Bedienung wird intuitiv.

Services und Plattformen Dienste stehen künftig unabhängig von Kommunikationsnetzen auf intelligenten Plattformen zur Verfügung.

Sicherheit Informationssysteme und Netzwerke wachsen zusammen. Sicherheit beim Zugang, bei Transaktionen zwischen den Systemen und in den Systemen selbst spielen eine entscheidende Rolle. Neue Wege schaffen neue Sicherheitsstandards.

Ambient Intelligence Neuartige Dienste und Geräte ermöglichen die automatische Anpassung von Diensten und Inhalten an ihre Nutzungsumgebung. Zum Beispiel, indem sie Inhalte wie Adressen, Börsenkurse oder Sportergebnisse immer dann zur Verfügung stellen, wenn sie der Nutzer braucht.

Machine-to-Machine Communication Das Zusammenspiel von verschiedenen Netzen und Geräten eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Mobile Kommunikations-Endgeräte steuern beispielsweise Systeme der Haus- und Gebäudetechnik. Und es werden Fahrerinformationssysteme entwickelt, die auch einen Datenaustausch von Fahrzeug zu Fahrzeug ermöglichen.

Hochleistungs-Terabit-Netze Grundlage für eine Vielzahl neuer Potenziale und Nutzungsmöglichkeiten sind schnellere und leistungsfähigere Verbindungen in guter Qualität, die weltweit an nahezu jedem Ort zur Verfügung stehen. Diese Hochleistungsinfrastruktur schafft eine wesentliche Voraussetzung für die I&K-Lösungen von morgen.

Zugangstechnologien Der Zugang zu Netzen und Diensten über kabelgebundene und kabellose Verbindungen entwickelt sich stetig weiter. In Zukunft werden die Grenzen zwischen den Netzen fließend sein, ihre Steuerung vollzieht sich intelligent im Hintergrund.

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