7-9/06
Juli 2006
 
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Nicht hören entfernt uns von den Menschen

Berlinweit einmalige Angebote für Hörbehinderte in der TU Berlin

Stumme Unterhaltung: Die studentische Beraterin Katharina Koch (l.) erklärt hörbehinderten Schülerinnen in Gebärdensprache, was sie an der TU Berlin studieren können
© TU Berlin/Weiß

Um gehörlose und hörbehinderte Abiturienten kümmert sich die TU Berlin ganz besonders. Sie stellt jedem hörbehinderten Studierenden für die Dauer seines Studiums eine Mikroport-Anlage zur Verfügung, es gibt eine eigene Sprechstunde, die von einer Gebärdendolmetscherin durchgeführt wird, reservierte Plätze in Hörsälen mit gutem Blick auf die Tafel und die Vermittlung von individuellen Gebärdendolmetschern. Schon seit längerem besteht zur Margarethe-von-Witzleben-Schule für Hörbehinderte und Gehörlose ein persönlicher Kontakt. "Mittlerweile gibt es mehrere erfolgreiche TU-Absolventen und Studierende bei uns, die dort Abitur gemacht haben", erzählt Brigitte Lengert, TU-Beauftragte für Studierende mit Behinderungen. Zu den TU-Infotagen Ende Mai war der pädagogische Koordinator der Schule diesmal mit der gesamten Oberstufe erschienen. So entschloss sich Brigitte Lengert, auch die Einführungsveranstaltung im Audimax von einer Gebärdendolmetscherin übersetzen zu lassen. Der Studienanfänger David Schröder brachte den größten Wunsch vieler Hörbehinderter auf den Punkt: "Ich wünsche mir mehr Toleranz gegenüber Hörbehinderten, die oft als begriffsstutzig hingestellt werden. Immanuel Kant hat gesagt: Nicht sehen entfernt uns von Dingen, nicht hören von den Menschen."

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Sprechstunde in Deutscher Gebärdensprache:
jeden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr, TU-Hauptgebäude, Raum H 71
www.studienberatung.tu-berlin.de
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