7-9/06
Juli 2006
TU intern
7-9/2006 als
pdf-Datei
(959 kb)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Hochschulpolitik
Innenansichten
Lehre & Studium
Von der Schule
in die Uni
Forschung
Alumni
Internationales
Menschen
Tipps & Termine
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Hand aufs Herz

Beschäftigte werden gezielt für die erste Hilfe ausgebildet - Interessenten gesucht

Pflaster notwendig? Michael Lorbeer leistet erste Hilfe vor Ort
© TU-Pressestelle

"Zuerst war ich gar nicht erbaut von der Idee meiner Kollegen, ich solle als Ersthelfer fungieren und einen Kurs machen", erzählt Michael Lorbeer, Elektromechaniker in der Werkstatt der Leistungselektronik. Doch dann lernte er das Angebot schätzen. "Es gab sehr viel Theorie, aber vor allem machten wir praktische Übungen. Wie stellt man zum Beispiel sicher fest, ob jemand noch atmet, ob er einen Schock hat oder ob sein Herz noch schlägt? Man verliert die Angst, einzugreifen oder den berühmten Rautek-Griff anzuwenden, wenn etwas passiert ist." Es sei kein Vergleich zum Erste-Hilfe-Kurs, den jeder Führerscheinbesitzer machen muss. Alle zwei Jahre werde man fortgebildet. Lorbeers Werkstatt hat sogar inzwischen einen Defibrillator beantragt, ein Gerät, das elektrisch bei Herzstillstand helfen kann.

"Natürlich ist der Bedarf an Ersthelfern in den Abteilungen unterschiedlich", erklärt Walburg Schmitt, Betriebskrankenschwester vom Betriebsärztlichen Dienst, bei der die Fäden der Ersthelferausbildung zusammenlaufen. "Werkstätten und Chemielabore sind mehr von Unfällen betroffen als Büros. Doch auch dort gibt es mal Verletzungen oder jemand wird aus unerfindlichen Gründen ohnmächtig."

Wie jeder Unternehmer ist auch die TU Berlin nach der Unfallverhütungsvorschrift verpflichtet, bei Arbeitsunfällen dafür zu sorgen, dass Verletzten die notwendige erste Hilfe zuteil wird. Es müssen also ausreichend fachlich vorgebildete Beschäftigte vorhanden sein. Die Kosten der Weiterbildungskurse werden von der Unfallkasse getragen. Wer Ersthelfer werden will, kann sich sofort anmelden.

pp

www.wb.tu-berlin.de

 

© TU-Pressestelle 7-9/2006 | TU intern | Impressum | Leserbriefe