Patente Universität
Ring der Sterne
Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem durch
neue Technik, die auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001
betreibt der Servicebereich
Kooperationen Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal
GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern
stellt Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin
vor.
Optische Ringnetze werden vor allem in städtischen Gebieten
zwischen den Wide Area Networks (WAN) und den Local Area Networks
(LAN) verwendet. Dort treten oft Datenengpässe auf, so genannte
"Metro-Gaps". Eine Erfindung von Dr. Martin Maier vom
Institut
für Telekommunikationssysteme namens "RingoStar"
kann diese Engpässe je nach Bedarf aufweiten. Die Idee ist,
bestehende optische Einkanal-Netzwerke ringförmig aufzurüsten.
Eine der herkömmlichen Methoden, die Wellenlängenmultiplex-Technik
(WDM), wird dabei auf dem gesamten Ring eingesetzt, was sehr teuer
ist, da jeder Knoten auf dem gesamten Ring aufgerüstet werden
muss. Martin Maier setzt nun die Mehrkanalerweiterung WDM nicht
auf dem Ring, sondern auf einem zusätzlichen sternförmigen
Subnetz ein. Dieses Subnetz besteht aus passiven Combinern, Splittern
und Routern. Das Netz muss nicht mit jedem Knoten auf dem Ring verbunden
sein, sondern kann je nach Anforderung und Auslastung angepasst
werden, indem immer mehr Sternverbindungen hinzugefügt werden.
Das Verfahren wurde in Europa und den USA zum Patent angemeldet.
tui
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