7-9/06
Juli 2006
TU intern
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Ring der Sterne

Eine Erfindung ist die Lösung für ein Problem durch neue Technik, die auch noch gewerblich anwendbar ist. Seit 2001 betreibt der Servicebereich Kooperationen Patente Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- und Verwertungspolitik. TU intern stellt Erfindungen, Patente und Verwertungserfolge der TU Berlin vor.

Optische Ringnetze werden vor allem in städtischen Gebieten zwischen den Wide Area Networks (WAN) und den Local Area Networks (LAN) verwendet. Dort treten oft Datenengpässe auf, so genannte "Metro-Gaps". Eine Erfindung von Dr. Martin Maier vom Institut für Telekommunikationssysteme namens "RingoStar" kann diese Engpässe je nach Bedarf aufweiten. Die Idee ist, bestehende optische Einkanal-Netzwerke ringförmig aufzurüsten. Eine der herkömmlichen Methoden, die Wellenlängenmultiplex-Technik (WDM), wird dabei auf dem gesamten Ring eingesetzt, was sehr teuer ist, da jeder Knoten auf dem gesamten Ring aufgerüstet werden muss. Martin Maier setzt nun die Mehrkanalerweiterung WDM nicht auf dem Ring, sondern auf einem zusätzlichen sternförmigen Subnetz ein. Dieses Subnetz besteht aus passiven Combinern, Splittern und Routern. Das Netz muss nicht mit jedem Knoten auf dem Ring verbunden sein, sondern kann je nach Anforderung und Auslastung angepasst werden, indem immer mehr Sternverbindungen hinzugefügt werden. Das Verfahren wurde in Europa und den USA zum Patent angemeldet.

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