Alumni-Firmen schaffen Arbeitsplätze
Neue Gründerumfrage zeigt größten Zuwachs im
IuK-Bereich
Am erfolgreichsten gründen TU-Alumni Unternehmen im Bereich
Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK). Zu diesem Ergebnis
kommt eine Umfrage, die der Servicebereich
Kooperationen Patente Lizenzen (KPL) gemeinsam mit dem Presse-
und Informationsreferat, das das nationale
Alumni-Programm leitet, Ende letzten Jahres unter ihren Alumni
durchgeführt hat. An 614 Unternehmen von TU-Alumni, die in
den verschiedensten Branchen tätig sind, wurden Fragebögen
versandt, 189 von ihnen antworteten. Die meisten Arbeitsplätze
und den stärksten Umsatz weisen dabei die 29 Unternehmen auf,
die im Bereich IuK aktiv sind. Erwirtschafteten alle 189 befragten
Unternehmen im Jahr 2004 bundesweit einen Umsatz in Höhe von
1,346 Milliarden Euro, entfielen davon allein auf diese 29 Unternehmen
ein Umsatz in Höhe von 836 Millionen Euro. Bei den Mitarbeiterzahlen
sieht es ähnlich aus. In den Firmen der TU-Alumni, die sich
an der Umfrage beteiligten, gab es 11712 Arbeitsplätze im Jahr
2005. Mehr als die Hälfte dieser Arbeitsplätze, insgesamt
6762, wurden in der IuK-Branche bereitgestellt. Stark sind auch
die 14 Unternehmen, die in den Bereichen Logistik und Fahrzeug-
und Verkehrstechnik aktiv sind. In diesen Firmen gab es im letzten
Jahr 2862 Arbeitplätze, und sie erwirtschafteten im Jahr 2004
insgesamt rund 268 Millionen Euro.
300 Millionen Euro mehr Umsatz
Wie haben sich die Unternehmen von TU-Alumni entwickelt? Sie steigerten
nicht nur erfolgreich ihren Umsatz um rund 300 Millionen Euro innerhalb
von zwei Jahren - sie haben auch neue Arbeitsplätze geschaffen.
Zwischen 2004 und 2005 entstanden bundesweit 888 neue Stellen. Auch
hier zeigt der Blick auf den Bereich IuK, mit rund 400 neu geschaffenen
Stellen innerhalb eines Jahres, den größten Zuwachs.
Vor einigen Jahren sah dies noch ganz anders aus. Denn schon 2001
und 2002 befragte die TU Berlin "ihre" Existenzgründer.
Bei den 92 Firmen, die sich damals an den Umfragen beteiligten,
fielen zwischen 2001 und 2002 bundesweit 520 Stellen weg. Auch in
diesen Jahren gab es die meisten Unternehmen in der Informations-
und Kommunikationstechnologiebranche - sie verzeichneten jedoch
auch den stärksten Stelleneinbruch. Gingen doch, als Folge
des Zusammenbruchs der New Economy, innerhalb eines Jahres 350 Arbeitsplätze
verloren.
Hilfreiches Netzwerk und umfangreiche Angebote
Wer sich an der TU Berlin mit dem Gedanken an eine Unternehmensgründung
trägt, kann über die TU-Gründerinitiative auf ein
hilfreiches Netzwerk und umfangreiche Angebote zurückgreifen.
Man kann sich testen lassen, ob man überhaupt ein Gründungstyp
ist, man kann sich in Akquise- und Verhandlungstechniken fit machen,
man wird begleitet beim Erstellen eines Businessplans. Sofern man
daran denkt, in einer interdisziplinären Konstellation eine
Firma zu gründen, gibt es auch für diesen Fall hilfreiche
Unterstützung. Wer dann noch einen Motivationsschub benötigt,
kann sich von TU-Alumni, die eine Firma gegründet haben, Tipps
und Tricks für das eigene Gründungsvorhaben verraten lassen.
Über ihr nationales Alumni-Programm hat die TU Berlin Kontakt
zu mehr als 600 Existenzgründern, die sie in ihre Aktivitäten
einbezieht, um die Anzahl der Unternehmensgründungen aus der
Hochschule zu steigern.
Bettina Klotz
|
|