Meldungen
Letzter Rahmenplan Hochschulbau
/tui/ Anfang April beschlossen Bund und Länder den 35. und
voraussichtlich letzten Rahmenplan für den Hochschulbau. Für
2006 stehen damit 1,85 Milliarden Euro für große Investitionsvorhaben
zur Verfügung. Sie werden jeweils zur Hälfte von Bund
und Ländern aufgebracht. Nach der Föderalismusreform sollen
die Länder zukünftig allein für den Hochschulbau
zuständig sein. Das Bundesbildungsministerium wird den Ländern
ab 2007 als Kompensationsbeitrag jeweils 695 Millionen Euro direkt
überweisen.
Neue Struktur im Ministerium
/tui/ Schwerpunkte sichtbar machen, universitäre und außeruniversitäre
Forschung stärker koppeln, um Innovation und Wachstum zu fördern
- die Umstrukturierung des Bundesforschungsministeriums ist abgeschlossen.
Schlüsseltechnologien wie Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik
und Innovationsforschung sowie den Lebenswissenschaften sind eigene
Abteilungen gewidmet.
www.bmbf.de
Logo für die Wissenschaft
/tui/ Noch bis zum 20. Mai kann über ein Logo für die
Wissenschaftsregion Berlin im Internet abgestimmt werden. Es handelt
sich um einen Kreativwettbewerb der Berlin Partner GmbH, die das
Ziel hat, die Wissenschaftsregion Berlin bekannter zu machen. Die
Entwürfe stammen von Berliner Studierenden.
www.berlin-wissen.com
Neues Gesetz nach der Wahl
/tui/ Der Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses lehnt es
ab, die Reformsatzungen an den Berliner Hochschulen zeitlich unbegrenzt
gelten zu lassen. Unmittelbar nach den Wahlen im September 2006
soll stattdessen über den Entwurf eines neuen Hochschulgesetzes
beraten werden. Die Reformsatzungen gelten noch bis zum 31. 12.
2007.
Im Amt bestätigt
/tui/ Professor Dr. Peter Hommelhoff bleibt Sprecher der Mitgliedergruppe
Universitäten in der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK). Mit großer Mehrheit wurde der Rektor der Universität
Heidelberg am 28. April in Dornburg bei Jena für eine zweite
Amtszeit gewählt. Die HRK-Mitgliedergruppen beraten über
Fragen zu bestimmten Hochschularten. Auch sein Stellvertreter, Prof.
Dr. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe (TH), wurde
in seinem Amt bestätigt.
Ein Prozent für Wissenschaft
/tui/ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will
trotz der Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern durch die
Föderalismusreform den Staatsanteil der Forschungsförderung
auf ein Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausbauen. Dies entspreche
der Forderung der Europäischen Union in der Lissabon-Erklärung,
dass Staat und Wirtschaft zusammen drei Prozent des BIP für
Forschung und Entwicklung ausgeben sollten. In den nächsten
Monaten sollen Bund und Länder eine Vereinbarung zum Hochschulpakt
vorschlagen.
www.bmbf.de
Weißrussische Studierende in Not
/tui/ Besorgt über die Situation der weißrussischen
Hochschulen, an denen das Recht auf freie Meinungsäußerung
zunehmend eingeschränkt werde, zeigte sich die Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) auf ihrem Treffen Anfang Mai in Greifswald. Sie wandte sich
entschieden gegen die Inhaftierung und Exmatrikulation von Studierenden,
die sich an friedlichen Demonstrationen gegen die weißrussische
Staatsführung beteiligt hatten. Dies sei kein Signal für
Integration, sondern für Isolation. Die HRK will nun Möglichkeiten
prüfen, den exmatrikulierten Studierenden eine Fortsetzung
ihres Studiums in Deutschland anzubieten.
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