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Produktionstechnik weltweit

Günter Spur mit Helmholtz-Medaille ausgezeichnet

Günter Spur in der Stätte seines Wirkens, dem Produktionstechnischen Zentrum
© Kundel-Saro

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat ihr Gründungsmitglied Prof. em. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. mult. Günter Spur mit der Helmholtz-Medaille ausgezeichnet und würdigte damit seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Produktionstechnik.

Seit 1965 hatte Günter Spur den traditionsreichen Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Berlin inne, der 1904 von Georg Schlesinger gegründet wurde und als Wiege der modernen Betriebswissenschaft gilt. Zugleich wurde er zum Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen ernannt.

Berlin, für Günter Spur stets Brücke zwischen Ost und West, wurde fortan zum Zentrum seines Wirkens. Auf sein Betreiben hin wurde 1976 das Berliner Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik gegründet und Günter Spur zu dessen Leiter bestellt. Bis zu seiner Emeritierung 1997 prägte und etablierte er das im Produktionstechnischen Zentrum Berlin (PTZ) zu einem Doppelinstitut zusammengeführte Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin und das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) zu einem weltweit bekannten und führenden Zentrum der Verbindung von universitärer Einheit von Forschung und Lehre mit der industrienahen Anwendungsorientierung.

Günter Spur wurden höchste Ehrungen zuteil, darunter das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1984) und die Grashof-Denkmünze des VDI (1991). Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktoraten und Mitgliedschaften in- und ausländischer Akademien ausgezeichnet.

Heute konzentriert er sich sowohl auf Fragen der Zukunft von Produktion und Produktionswissenschaft und der Systematisierung von Innovationsprozessen als auch auf Themen der Technikgeschichte und -philosophie.

tui

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