Verstorben
Mineralien tragen seinen Namen
Rund 20 Mineralien hat er entdeckt und wissenschaftlich beschrieben.
Das Strunzit und zwei weitere Mineralien sind sogar nach ihm benannt.
Er war der bedeutendste Mineraloge der letzten 200 Jahre: Professor
Hugo Strunz hatte bis 1978 fast 30 Jahre an der TU Berlin gewirkt.
Viele seiner Veröffentlichungen zählen heute zu den Standardwerken
der Mineralogie. Seiner Initiative und Planung sind der Wiederaufbau
des Instituts für Mineralogie und Kristallographie nach dem
Krieg sowie der Neubau des Fakultätsgebäudes für
Bergbau und Hüttenwesen zu verdanken. Die Fachwelt bezeichnete
ihn sogar ehrerbietig als "Systematikpapst". Nach seiner
Systematik sind noch heute weltweit fast alle Sammlungen der Mineralogie
aufgebaut. Hugo Strunz erhielt für seine wissenschaftlichen
Leistungen zahlreiche Ehrungen und war Ehrenmitglied von über
zwanzig internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien.
Er starb im Alter von 96 Jahren am 19. April 2006.
tui
|