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November 2006
 
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Forscher, Manager und Brückenbauer

Yitzhak Apeloig erhält die Ehrendoktorwürde der TU Berlin

 
  Yitzhak Apeloig
© TU-Pressestelle

Yitzhak Apeloig, Präsident des Technion - Israel Institute of Technology in Haifa, gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler Israels. Doch Apeloig ist auch ein erfolgreicher Wissenschaftsmanager und anerkannter Brückenbauer zwischen Israel und Deutschland. Für seine herausragenden Verdienste verleiht ihm die TU Berlin am 21. November die Ehrendoktorwürde.

Der Chemiker Yitzhak Apeloig ist weltweit einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Organosilizium-Verbindungen. Unter anderem gelang es ihm, Wege aufzuweisen, Kohlenstoff-Silizium-Dreifachbindungen herzustellen - eine Art "Heiliger Gral" in der Molekülchemie von Hauptgruppenelementen. Für seine Arbeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Israel Chemistry Society Prize, der höchsten Auszeichnung seines Landes. Sein hohes internationales Ansehen spiegelt sich in der großen Anzahl von Vortragseinladungen wider. Auch als Lehrender genießt er große Wertschätzung, wie die dreimalige Auszeichnung als "hervorragender Lehrer" durch die Studierendenorganisation des Technion belegt. Als Präsident hat er das Technion an die Weltspitze zurückgeführt - dank einer Reihe von Maßnahmen wie der Berufung von rund 100 neuen Wissenschaftlern und einer erfolgreichen Fundraising-Kampagne. Außerdem war er maßgeblich an der Gründung des MINERVA-Lise Meitner Centre for Computational Chemistry beteiligt.

Zu Deutschland hat Yitzhak Apeloig enge wissenschaftliche wie persönliche Beziehungen entwickelt. Mit knapp einem Dutzend Einrichtungen arbeitet er intensiv zusammen. Zahlreiche Gastaufenthalte anderer Wissenschaftler hat er mitinitiiert. Seit mehr als 25 Jahren kooperiert er mit den Chemikern der TU Berlin, insbesondere mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Helmut Schwarz. In dieser Zeit hat er mehrmals die TU Berlin besucht, unter anderem als Humboldt-Preisträger. Die Zusammenarbeit führte zu zahlreichen gemeinsamen Publikationen und zu einer persönlichen Freundschaft, wie er selbst sagt.

cho

Das Technion Haifa und die TU Berlin

Im Dezember 1924 öffnete das Technion Haifa als älteste Hochschule Israels seine Tore für die ersten Studenten der Architektur und des Bauingenieurwesens. Es war das Ergebnis einer deutsch-jüdischen philanthropischen Initiative, an der auch Professoren der TU Berlin, damals Technische Hochschule Charlottenburg, einen großen Anteil hatten. Spenden wurden die finanzielle Basis für das Gebäude samt Grundstück und Ausstattung. TH-Professor Georg Schlesinger schrieb die Curricula, Alexander Baerwald, Preußischer Regierungsbaumeister, entwarf das historische Technion-Gebäude. Heute ist das Technion eine der führenden Universitäten weltweit. Ein dauerhafter Kooperationsvertrag verbindet das Technion mit der TU Berlin, der Schlesinger-Lehrstuhl des Technions wird von der TU Berlin unterhalten. Wissenschaftliche Kooperationen gibt es vor allem in der Chemie (Prof. Dr. Helmut Schwarz) und im Werkzeugmaschinenbau (Prof. Dr. Günter Spur, Prof. Dr. Eckart Uhlmann). Eckart Uhlmann ist auch Vorsitzender der Deutschen Technion-Gesellschaft, die im TU-Hochhaus ansässig ist und ebenfalls einen Studierendenaustausch-Fonds unterhält. Auch in der Physik und in der Mathematik kooperieren Wissenschaftler beider Einrichtungen.

Marianne Krüger-Jungnickel,
Deutsche Technion-Gesellschaft e.V.

office@dtgev.de
www.deutsche-technion-gesellschaft.de

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