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November 2006
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Studiengänge entwerfen - aber wie?

Studie zur Prozessqualität für Studium und Lehre

80 Prozent der rund 60 TU-Studiengänge sind bereits auf die neuen Abschlüsse umgestellt
© TU-Pressestelle

Die systematische Planung und Beschreibung der Prozesse, die die Qualität von Studium und Lehre sichern, ist zwar zunächst aufwendig; nach genauerer Betrachtung werden sie aber von den Hochschulangehörigen in der Regel als sehr sinnvoll und angemessen angesehen. Das stellte sich heraus, als die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die Akkreditierungsgesellschaft ACQUIN e.V. sowie mehrere beteiligte Hochschulen die Ergebnisse eines Pilotprojekts vorstellten, das das Bundesbildungsministerium über zwei Jahre gefördert hatte. Das Projekt will Prozessqualität im Bereich Lehre und Studium optimieren sowie ein Verfahren zur Prozessakkreditierung etablieren.

Ziele sind das Qualitätsbewusstsein der Hochschulen beim Aufbau von Studiengängen zu stärken, die Organisations- und Entscheidungsstrukturen zu optimieren und ein Qualitätsmanagementsystem zu errichten.

Bisher entwickeln die Hochschulen ein jeweils eigenes System zur Qualitätssicherung. Die Prozessakkreditierung solle die bisherigen Verfahren der Programm-Akkreditierung zwar ergänzen, die Entscheidung über das jeweilige Verfahren der Akkreditierung müsse aber den Hochschulen überlassen bleiben. Auch verschiedene Interessenvertreter wie Studierende oder Vertreter des Arbeitsmarktes sollten sachgerecht am Verfahren teilnehmen. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) warnt jedoch vor dem hohen Aufwand, der mit diesem Verfahren verbunden ist. Es bestehe die Gefahr einer neuen Qualitätsbürokratie. Das CHE schlägt daher vor, die bestehende Akkreditierung einzelner Studienprogramme zu verschlanken. Gleichzeitig sollten Alternativen für das Zusammenspiel von internem Qualitätsmanagement und externer Kontrolle im Wettbewerb erprobt werden.

KoKo

www.hrk.de

 

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