Neue Fächer eröffnen neue Blicke
Internationale Masterstudiengänge "Computational Neuroscience"
und "Geodesy and Geoinformation" eröffnet
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Erste Kontaktaufnahme: Studierende
in der Einführungsveranstaltung des Masterstudiengangs
"Geodesy and Geoinformation"
© Köhring |
Jeweils mit einer Festveranstaltung sind in diesem Wintersemester
auch die beiden internationalen Masterstudiengänge "Geodesy
and Geoinformation" sowie "Computational Neuroscience"
eröffnet worden.
Der neue Masterstudiengang "Computational Neuroscience",
den Technische Universität Berlin, Humboldt-Universität
zu Berlin und die Charité gemeinsam tragen, ist ein bundesweit
einzigartiger Studiengang. Er beschäftigt sich mit der Funktionsweise
des menschlichen Gehirns und den Möglichkeiten, die gewonnenen
Erkenntnisse für technische und biomedizinische Entwicklungen
zu nutzen. Er ist Teil der Bemühungen, in Berlin starke Schwerpunkte
in den Neurowissenschaften und im Bereich Künstliche Intelligenz
aufzubauen und diese miteinander zu verbinden.
Das Berliner Bernstein
Zentrum, an dem neben den drei großen
Berliner Universitäten auch das Max-Delbrück-Zentrum für
molekulare Medizin, das Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur
und Softwaretechnik sowie das Wissenschaftskolleg zu Berlin beteiligt
sind, bildet den Überbau für den neuen Masterstudiengang,
der organisatorisch an der TU Berlin angesiedelt ist. Der Masterstudiengang
ist ein zentraler Baustein der Berlin Graduate School for Computational
Neuroscience, die dem Zentrum angegliedert ist.
Der auf zwei Jahre angelegte, englischsprachige Studiengang vereint
Informatik, Physik und Mathematik mit Neurowissenschaften, Biologie
und Medizin. Etwa die Hälfte der zehn Studienplätze wird
an Studierende aus dem Ausland vergeben. Im ersten Jahrgang kommen
sieben Studierende aus dem Ausland, und zwar aus Israel, Indien
und Pakistan. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten nach Abschluss
einen gemeinsamen Master of Science von TU und HU Berlin. Mit der
Einrichtung des neuen englischsprachigen Masterstudiengangs "Geodesy
and Geoinformation Science" reagierte die Fakultät VI
der TU Berlin auf die aktuellen und zukünftigen Fragen der
Geodäsie und Geoinformationstechnik. Als englischsprachiger
Studiengang stellt sich dieser Wissenschaftszweig bewusst dem internationalen
Wettbewerb. Besondere Bedeutung für das Studienangebot hat
die enge Kooperation mit dem Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ)
und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die
in die Lehre eingebunden sind.
Der neue Masterstudiengang stößt weltweit auf reges
Interesse, was sich an den Herkunftsländern der Bewerber aus
Kamerun, China, Deutschland, Äthiopien, Indien, Jordanien,
Frankreich, Mongolei, Pakistan und den USA zeigt. Genauso vielfältig
sind auch die Fachrichtungen der ersten Studienabschlüsse der
neuen Studierenden. Sie reichen von Geodäsie und Geoinformatik
über Mathematik bis hin zu Geografie, Kartografie und Geologie.
Am 16. Oktober 2006 wurden die neuen Studierenden in einer Eröffnungsveranstaltung
vom Ersten Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach,
vom Dekan der Fakultät VI, Prof. Dr. Rudolf Schäfer, sowie
von Prof. Dr.-Ing. Lothar Gründig, dem Geschäftsführenden
Direktor des Instituts für Geodäsie und Geoinformationstechnik,
und dem Studiendekan Dr. Frank Neitzel feierlich begrüßt,
von weiteren beteiligten Hochschullehrern in ihr neues Studium eingeführt
und schließlich mit einem Brunch auf dem Geodätenstand
"verwöhnt".
tui
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