11/06
November 2006
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Internationaler Masterstudiengang Environmental Planning geplant

In spätestens drei Jahren soll ein neuer, international ausgerichteter Masterstudiengang Environmental Planning (Umweltplanung) starten. Er soll dann nahtlos an den jetzt neu eingeführten Bachelorstudiengang Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur anschließen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gang. "Wir verstehen den neuen Masterstudiengang als eine Art ‚Brutstätte' für den wissenschaftlichen Nachwuchs in diesem Fach", erklärt Landschaftsplanungsprofessor Dr. Wolfgang Wende. So sollen Pflichtfächer wie Landschaftsplanung, Umweltprüfung, ökonomische Analyse der Umweltpolitik und Geoinformationsverarbeitung durch zwei intensiv betreute Forschungs-Studienprojekte flankiert werden, um die Studierenden früh an die Forschung heranzuführen. Ein Masterkolloquium wird auf die eigene Masterarbeit vorbereiten. Brückenwissen aus dem Wahlpflichtbereich, zum Beispiel aus der Verkehrsplanung, der Ökologie oder der Wasserwirtschaft, soll schließlich Profil bilden. Ein gewichtiger Teil der Fächer wird in Englisch angeboten, da ein großes internationales Interesse an deutschem Umweltplanungs-Know-how zu erwarten ist. Das zeigte sich zum Beispiel auch im Sommer 2006, als Vertreter verschiedener koreanischer Universitäten sowie der Stadtverwaltung Seoul bei einem Workshop an der TU Berlin mit hochrangigen Vertretern des Bundesamtes für Naturschutz, der Berliner Senatsverwaltung und der TU Berlin über Umweltplanung im Großraum Seoul diskutierten. Die Koreaner äußerten den Wunsch, das deutsche System der Landschafts- und Umweltplanung auf koreanische Verhältnisse zu übertragen. "Korea als Zielland scheint für den neuen Masterstudiengang an der TU Berlin außerordentlich attraktiv", sagt Wolfgang Wende. "Eine Vielzahl koreanischer TU-Absolventen und -Doktoranden des Studiengangs Landschaftsplanung haben inzwischen entscheidende Positionen in Korea eingenommen und könnten zum Motor der Sache werden." Insgesamt soll der neue Masterstudiengang die Fähigkeit vermitteln, Lösungen für spezifische wissenschaftliche Probleme auch interkulturell und vor allem autonom zu entwickeln.

KoKo

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