Motor des Know-how-Transfers
Internationaler Masterstudiengang Environmental Planning geplant
In spätestens drei Jahren soll ein neuer, international ausgerichteter
Masterstudiengang Environmental Planning (Umweltplanung) starten.
Er soll dann nahtlos an den jetzt neu eingeführten Bachelorstudiengang
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur anschließen.
Die Vorbereitungen sind in vollem Gang. "Wir verstehen den
neuen Masterstudiengang als eine Art Brutstätte' für
den wissenschaftlichen Nachwuchs in diesem Fach", erklärt
Landschaftsplanungsprofessor Dr. Wolfgang Wende. So sollen Pflichtfächer
wie Landschaftsplanung, Umweltprüfung, ökonomische Analyse
der Umweltpolitik und Geoinformationsverarbeitung durch zwei intensiv
betreute Forschungs-Studienprojekte flankiert werden, um die Studierenden
früh an die Forschung heranzuführen. Ein Masterkolloquium
wird auf die eigene Masterarbeit vorbereiten. Brückenwissen
aus dem Wahlpflichtbereich, zum Beispiel aus der Verkehrsplanung,
der Ökologie oder der Wasserwirtschaft, soll schließlich
Profil bilden. Ein gewichtiger Teil der Fächer wird in Englisch
angeboten, da ein großes internationales Interesse an deutschem
Umweltplanungs-Know-how zu erwarten ist. Das zeigte sich zum Beispiel
auch im Sommer 2006, als Vertreter verschiedener koreanischer Universitäten
sowie der Stadtverwaltung Seoul bei einem Workshop an der TU Berlin
mit hochrangigen Vertretern des Bundesamtes für Naturschutz,
der Berliner Senatsverwaltung und der TU Berlin über Umweltplanung
im Großraum Seoul diskutierten. Die Koreaner äußerten
den Wunsch, das deutsche System der Landschafts- und Umweltplanung
auf koreanische Verhältnisse zu übertragen. "Korea
als Zielland scheint für den neuen Masterstudiengang an der
TU Berlin außerordentlich attraktiv", sagt Wolfgang Wende.
"Eine Vielzahl koreanischer TU-Absolventen und -Doktoranden
des Studiengangs Landschaftsplanung haben inzwischen entscheidende
Positionen in Korea eingenommen und könnten zum Motor der Sache
werden." Insgesamt soll der neue Masterstudiengang die Fähigkeit
vermitteln, Lösungen für spezifische wissenschaftliche
Probleme auch interkulturell und vor allem autonom zu entwickeln.
KoKo
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