Künstlerisch geformte Politik
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© TU-Plansammlung |
Ab dem 6. November bis zum 2. Februar 2007 zeigt die Plansammlung
der TU Berlin in ihrer Galerie im Flachbau des Architekturgebäudes
eine Auswahl von Entwürfen zur Staatsarchitektur der Weimarer
Republik. Staatsarchitektur dient der Repräsentation. Dies
gilt auch für die Demokratie von Weimar. Zwischen 1920 und
1933 entstanden in der Hauptstadt Berlin die Reichsschuldenverwaltung,
die Erweiterung der Reichskanzlei, das Haus des Rundfunks oder das
Deutsche Sportforum. Gleichzeitig errichtete die Republik in mehreren
deutschen Städten "Reichsdankhäuser". Doch neben
den ausgeführten Bauten waren es auch zahlreiche Wettbewerbe,
die für ständige Diskussionen zwischen Politikern und
Architekten sorgten, wie eigentlich die neue Staatsform der Republik
und die neue Kunstform der Moderne in Einklang gebracht werden könnten.
Die TU-Plansammlung präsentiert nun einige der wichtigsten
Projekte anhand von großformatigen Originalzeichnungen. Zur
Ausstellung ist das Buch "Die Staatsarchitektur der Weimarer
Republik" von Christian Welzbacher erschienen. Es ist in der
Ausstellung oder im Buchhandel erhältlich (Lukas Verlag, Berlin
2006, ISBN 3-936872-62-7, 48 Euro). Öffnungszeiten: Montag
bis Donnerstag, 12-16 Uhr und nach Vereinbarung. Im Bild: Hans Poelzig,
Entwurf für die Erweiterung des Reichstagsgebäudes (1929)
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