Power für Gründerinnen - Erfolg ist weiblich
Neues Projekt des Career Service der TU Berlin will Gründungspotenzial
bei Frauen entdecken und wecken
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Frauen führen Unternehmen
anders. Doch sie brauchen Mut zur Gründung, wie die Architektin
Britt-Sylvia Eckelmann (M.)
© TU-Pressestelle/Dahl |
"Vor allem bei technologieorientierten Gründungen
sind Frauen bisher kaum vertreten", sagt Agnes von Matuschka
vom Career Service der TU Berlin. "Mit dem Projekt Power
für Gründerinnen' wollen wir Frauen ermutigen, eine eigene
Gründung in ihrer Berufs- und Karriereplanung zu erwägen."
Gemeinsam mit den Projektpartnern unter anderem der VDI/VDE Innovation
und Technik GmbH sowie der Europäischen Akademie für Frauen
e.V. soll das Thema unternehmerische Selbstständigkeit von
Frauen stärker in das Bewusstsein an der TU Berlin gebracht
werden. Durch Podiumsdiskussionen mit Gründerinnen, Plakate
und Anzeigen, einer Ausstellung über Gründerinnen und
einer prominenten Schirmfrau werden positive Identifikationspersonen
geschaffen. Gründungsinteressierten Teilnehmerinnen sollen
Praktika in von Frauen geführten Unternehmen vermittelt werden.
Vornehmlich in den technischen Fakultäten sollen Multiplikatoren
für das Thema gewonnen und zu Gründungsscouts geschult
werden. Sie helfen, Gründungspotenzial bei Frauen zu entdecken
und zu wecken. Ein umfangreiches Online-Angebot mit einem frauenspezifischen
Unternehmensplanspiel und einem Profiltest für Gründerinnen
sollen neugierig machen auf das Thema unternehmerische Selbstständigkeit.
Das Projekt wird über die ganze Laufzeit wissenschaftlich begleitet,
evaluiert und in Kooperation mit den TU9-Universitäten entwickelt.
Ideen mit Gründungspotenzial aufzuspüren, Gründungsvorhaben
aktiv zu unterstützen und zu begleiten sowie das Thema "Gründung"
in der Lehre zu verankern, das ist das Ziel des Projektes "Gründergeist".
Mittels Screening-Workshops in den Fakultäten, Gründerlotsen,
der Gewinnung von Gründerinnen und Gründern für die
Lehre sowie der Präsentation erfolgreicher Gründerinnen
und Gründer der TU Berlin als Vorbilder soll für das Thema
Unternehmensgründung sensibilisiert werden. Auch räumlich
wird dieses Thema an der TU Berlin zukünftig mehr Platz einnehmen:
An einem Standort auf dem Hauptcampus der TU Berlin wird eine zentrale
Anlaufstelle für Gründer und Gründerinnen mit einem
Informations- und Beratungsraum, einem Seminarraum sowie Arbeitsräumen
für acht Gründerteams geschaffen werden. An vier Standorten
der TU Berlin entstehen darüber hinaus "Gründerinseln",
Räume, die von Gründern in enger fachlicher und räumlicher
Anbindung an die Fakultäten genutzt werden können. Auch
dieses Projekt wird im engen Austausch mit Netzwerkpartnern der
Region und anderen TU9-Universitäten durchgeführt.
Bettina Klotz
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